Knoblauch und Zwiebeln enthalten schwefelartige Verbindungen. Diese Substanzen schützen die Pflanzen vor Viren, Bakterien und Pilzen. Auch dem menschlichen Körper können sie helfen, sich gegen lästige Krankheitserreger zu wehren.

Stuttgart - Manchmal ist es besser, wenn die Oma gar nicht erfährt, dass Du krank bist. Denn sie bombardiert Dich dann bestimmt wieder mit Ratschlägen, die zwar gut gemeint sind, aber kaum durchführbar sind – zumindest Deiner Meinung nach. Bei Husten, Schnupfen und Halsweh schwört Oma auf Knoblauch und Zwiebeln. Den Knoblauch schnippelt sie in heiße Milch oder einen Tee, der dann nach griechischem Salat schmeckt. Die Zwiebeln presst sie aus, und ein Löffelchen Honig soll den Geschmack dieses Gebräus irgendwie etwas versüßen. Doch hilft das wirklich?

 

Wenn Du diese Mixturen trinken kannst (Nase zuhalten hilft), könnte Dir das tatsächlich ein bisschen Linderung verschaffen. Das haben sogar schon die alten Ägypter geglaubt und ihren Toten Zwiebeln und Knoblauch ins Grab gelegt. Als Schutz vor Erkältungen im Jenseits. Zwiebeln und Knoblauch enthalten sogenannte schwefelartige Verbindungen, die übrigens auch für den Gestank zuständig sind. Mit diesen chemischen Verbindungen wehren sich die Pflanzen gegen Viren, Bakterien und Pilze, die ihr pflanzliches Leben gefährden könnten. Und diese Verbindungen können auch im menschlichen Körper helfen, die krankmachenden Viren und Bakterien zu verscheuchen. Ein Wundermittel gegen lästigen Husten und Schnupfen sind die Knollen allerdings nicht, darauf weisen Wissenschaftler hin. Und wer sich nun gar nicht vorstellen kann, so ein Gebräu zu trinken – dem hilft vielleicht auch schon allein der der Gedanke daran.