Das Landesmarketing von Baden-Württemberg hat sich für einen Facebook-Eintrag zum Kirchentag 2015 in Stuttgart entschuldigt.

Stuttgart - Unmittelbar vor Beginn des Kirchentags in Stuttgart hat sich das baden-württembergische Landesmarketing für einen Beitrag auf seiner Facebook-Seite entschuldigt. „100.000 Protestanten. Und nicht ein Wasserwerfer: #EvangelischerKirchentag2015?“, veröffentlichte die Seite „BW-jetzt“ - und erntete prompt Kritik. Bei einem ausgearteten Wasserwerfereinsatz gegen Gegner des Bahnprojekts Stuttgart 21 waren im September 2010 zahlreiche Menschen im Schlossgarten verletzt worden.

 

Die Marketingabteilung, die zum Staatsministerium gehört, reagierte am Mittwoch wenig später auf die Kritik: „Wir entschuldigen uns hiermit für dieses Posting. Das war ein Totalaussetzer.“ Die Macher der Facebook-Seite hätten sagen wollen, „dass wir uns auf einen schönen, frohen Kirchentag freuen und haben leider das nötige Fingerspitzengefühl vermissen“ lassen. „Wir entschuldigen uns ausdrücklich bei allen, die wir damit verletzt haben.“

Bei dem Portal gehe es um Landesmarketing, nicht um politische Kommunikation, betonte ein Sprecher des Staatsministeriums.