Die Bauarbeiten für den Rauner-Campus haben begonnen. In drei Jahren soll das teuerste Projekt in der Geschichte der Stadt abgeschlossen sein.

Kirchheim - Mit Paukenschlägen haben die Schülerinnen und Schüler der Raunerschule den Spatenstich für den neuen Schulcampus auf dem Raunergelände in Kirchheim begleitet. Und ein Paukenschlag ist dieses teuerste Bauprojekt in der Geschichte der Stadt Kirchheim tatsächlich. Für 27,4 Millionen Euro entsteht hier ein modernes Schulzentrum, unter dessen Dach künftig die Raunerschule und die Teck-Realschule zusammengefasst werden.

 

Das Vorhaben gliedert sich in zwei Bauabschnitte. Nachdem die alte Sporthalle in den Sommerferien bereits abgerissen worden ist, wird nun zunächst ein neues Gebäude für die Raunerschule erstellt, die bereits eine Gemeinschaftsschule ist. Im nächsten Abschnitt kommt dann ein zweites „Lernhaus“ mit Fachklassentrakt hinzu, in das bis Ende 2019 dann die Teck-Realschule einziehen soll. Circa 850 Schüler werden dann unter dem Dach einer Verbundschule unterrichtet und betreut. Längerfristig sollen beide Schulen dann zu einer einzigen Gemeinschaftsschule zusammengeführt werden.

Mehr Bildungsgerechtigkeit ist ein Ziel

Die Kirchheimer Oberbürgermeisterin Angelika Matt-Heidecker sprach am Donnerstagabend von einem „historischen Projekt“. Denn der Baubeginn sei der „Startschuss für ein neues Schulkonzept“, für das der Gemeinderat politisch die Weichen gestellt hat. Neben der Familie soll der Campus zu einem „entwicklungsfördernden Lebensraum“ für die Schüler werden. Ein wichtiger Baustein ist die Ganztagesbetreuung. Individuelles Lernen, Austausch, mehr Bildungsgerechtigkeit und Inklusion sind Begriffe, die auf dem Schulgelände künftig gelebt werden sollen.

Sie glaube fest an den Erfolg der Gemeinschaftsschule, sagte Angelika Matt-Heidecker, und stützt diese Überzeugung auf die bisherigen guten Anmeldezahlen für die Raunerschule.