"Ich muss wirklich, sonst wird’s unangenehm." BVB-Trainer Jürgen Klopp konnte nach dem Einzug ins DFB-Pokalfinale kaum an sich halten - im wahrsten Sinne des Wortes.

"Ich muss wirklich, sonst wird’s unangenehm." BVB-Trainer Jürgen Klopp konnte nach dem Einzug ins DFB-Pokalfinale kaum an sich halten - im wahrsten Sinne des Wortes.

 

Dortmund - Jürgen Klopp sehnte sich heftigst nach Erleichterung. Und deshalb hatte es der BVB-Trainer auch ganz eilig, die obligatorische Medienrunde nach dem 2:0-Sieg im Halbfinale des DFB-Pokals gegen Wolfsburg zu verlassen. Als die Fragerunde eröffnet wurde, meldete sich der Schwabe zu Wort. „Ich möchte mal ganz kurz dazwischensagen - falls wir das machen können. Ich weiß, die Jungs müssen heim. Aber ich muss mal für kleine Trainer.“

Kurzes Warten. Und ein Nachschub. „Also: Falls jemand 'ne Frage hat: gerne. Wenn nicht - dann einfach Schluss. Das Spiel hat für sich gesprochen.“ Ein fragender Blick - und eine dezente Warnung, was passieren könnte, wenn’s denn nicht genehm wäre: „Ich muss wirklich, sonst wird’s unangenehm.“

BVB-Mediendirektor Sascha Fligge („Das hatten wir auch noch nicht“) empfahl als Moderator der ungewöhnlichen Pressekonferenz, dass Klopp nach dem offenbar dringend notwendigen Gang doch einfach zurückkommen könne. Nichts da: „Da, wo ich hinmuss, da komm’ ich nicht mehr wieder“, erwiderte Klopp unter dem Gelächter der Anwesenden.

Sein Wolfsburger Kollege hatte augenscheinlich vorgesorgt: „Ich muss noch nicht“, ließ Dieter Hecking wissen. Und Klopp „verp....“ sich flugs. Ob’s tatsächlich erleichternd war, blieb offen. Denn der BVB-Coach kam wirklich nicht zurück.