Der Spitzenkandidat der SPD schließt auch ein Bündnis mit der Linkspartei nicht aus.

Stuttgart - Der Spitzenkandidat der SPD für die Landtagswahl am 27. März, Nils Schmid, schließt ein Bündnis mit der Linkspartei nicht aus. „Es gilt nach der Wahl das Wählervotum umzusetzen, da schließe ich auch nichts aus“, sagte Schmid im Interview der Nachrichtenagentur dapd. Seine Präferenz machte der 37 Jahre alte Jurist allerdings unmissverständlich klar: „Ich kämpfe für einen klaren Wählerauftrag für die SPD, für mich als Ministerpräsident mit den Grünen als Partner.“

 

Schmid sieht bei der Linkspartei noch einigen Klärungsbedarf: „Vor allem hat die Linke einige ungeklärte Fragen offen, zum Beispiel ihr Verhältnis zur SED-Vergangenheit und zu einer soliden Haushaltspolitik. Ich sehe nicht, wie sie das bis zur Wahl klären können.“ Der echte Wechsel gelinge nur, wenn die Linkspartei keine Rolle spiele, sagte Schmid.

Eine große Koalition mit der CDU bezeichnete der SPD-Politiker als „letzte Ausfahrt“. Das strategische Ziel sei klar und laute: „Ein Bündnis zwischen SPD und Grünen, die CDU wollen wir ablösen.“

In Baden-Württemberg wird am 27. März ein neuer Landtag gewählt. Umfragen zufolge liegen ein schwarz-gelbes Bündnis und eine Koalition aus Grünen und SPD derzeit gleichauf.