In den Parknischen am Königsträßle blockieren Autofahrer oft zwei Plätze auf einmal. Vor allem abends führt dies zu Parkplatznot. Bezirksbeiräte wollen die Situation nun verändern.

Klima und Nachhaltigkeit: Julia Bosch (jub)

Degerloch - Seit etwas mehr als einem Jahr gilt am Königsträßle zwischen den Einmündungen Jahnstraße und Löwenstraße beziehungsweise Georgiiweg die Regel, dass die Autofahrer nur noch in eine Richtung fahren dürfen. Seitdem ist es für Uli Demeter kompliziert geworden, seinen Sohn vom Sportkindergarten des Vereins tus am Königsträßle 37 abzuholen. „Die Regelung an sich ist sehr gut, seitdem ist es nicht mehr so chaotisch am Königsträßle“, sagt der Degerlocher Bezirksbeirat. Doch er ärgert sich über die anderen Autofahrer: „Die Menschen blockieren permanent zwei Plätze zugleich, sodass keine Person mehr daneben parken kann.“

 

Seiner Meinung nach liegt dies an den fehlenden Markierungen. „Solange nicht eindeutig markiert ist, dass die Parknischen für zwei Autos statt für ein Auto gedacht sind, hat das Amt für öffentliche Ordnung keine Handhabe – und solange legen es die Menschen darauf an und parken kreuz und quer“, meint er.

Am 16. Oktober im Bezirksbeirat

Der Sprecher der Degerlocher CDU, Götz Bräuer, bestätigt die Sichtweise seines Kollegen von den Freien Wählern: „In dem Bereich ist es sowieso schon eng, und seitdem die Einbahnstraßenregelung gilt, kann man als Autofahrer nicht mehr so einfach rangieren oder umdrehen.“ Wenn man dann eine Runde im Karree drehe, sei es umso ärgerlicher, wenn ein Autofahrer zwei Parkplätze auf einmal belege.

Uli Demeter geht davon aus, dass die Bezirksbeiräte in der kommenden Sitzung am Montag, 16. Oktober, einstimmig für den Antrag votieren werden: „Diese Problematik sehen alle Bezirksbeiräte. Da muss etwas getan werden.“ Bräuer teilt Demeters Meinung: „Der Antrag ist sinnvoll. Fehlende Markierungen mögen vergleichsweise wie eine Kleinigkeit erscheinen, aber es ist auf jeden Fall wichtig“, sagt er.