Mit der gesetzlichen Festlegung auf einen Termin, sei die Stadt Berlin ein Vorreiter in Deutschland was den Kohleausstieg angeht. Berlin will bis 2030 aussteigen. Ein entsprechendes Gesetz wurde am Donnerstag beschlossen.

Berlin - Berlin will bis 2030 aus der Kohlenutzung aussteigen. Ein entsprechendes Gesetz beschloss das Abgeordnetenhaus am Donnerstag mit den Stimmen der rot-rot-grünen Koalition. Mit der gesetzlichen Festlegung auf einen Termin sei Berlin Vorreiter in Deutschland, hieß es. Ziele sind eine Senkung der CO2-Emissionen, die das Klima schädigen, und eine schrittweise Umstellung auf erneuerbare Energie. Bereits seit einigen Monaten verzichtet die Hauptstadt auf Stromerzeugung aus Braunkohle, die als besonders klimaschädlich gilt.

 

Im Mai ging das letzte Berliner Braunkohlekraftwerk vom Netz, bis spätestens 2030 soll dann mit den Steinkohlekraftwerken Schluss sein; derzeit gibt es noch drei davon. Mit dem Gesetz setze die Hauptstadt ein deutliches Zeichen für den Klimaschutz, sagten Vertreter der Koalition. „Für Berlin muss gelten: Kohle nur noch zum Grillen“, erklärte der Sprecher für Klimaschutz der Grünen-Fraktion, Georg Kössler.