Mit einem Schockvideo hat eine australische Agentur alias „Learn for Life Foundation of Western Australia“ die Menschen in den sozialen Medien aufgewühlt, in zwei Lager gespalten - und veräppelt.

Stuttgart - Bis vor zwei Tagen kannte die „Learn for Life Foundation of Western Australia“ niemand. Mit einem Schockvideo hat sie ihren Bekanntheitsgrad schlagartig gesteigert. Doch gibt es sie wirklich?

 

Strahlender Sonnenschein und sommerliche Temperaturen - perfekt für einen Tag am Strand. Das denken sich auch vier Freunde irgendwo an der australischen Westküste. So geht es – anstatt in die Schule – raus ans Meer.  So harmlos das Video beginnt, so drastisch endet es. Eine gewaltige Explosion erschüttert die Idylle. Ein Mädchen kreischt – ihr Freund liegt zerfetzt am Boden. Blut spritzt und zerrissene Körperteile wirbeln durch die Luft. Am Ende ist niemand mehr übrig. Die Message: Geht in die Schule, sonst kann euch so etwas passieren!

Die Internetcommunity ist erregt – und uneins. Die einen verabscheuen das Video, die anderen feiern die Kreativität des Urhebers. In die hitzige Debatte mischen sich bald auch Zweifel an der Echtheit der Stiftung. Ist alles nur ein großer Fake? Ja, gaben nun die Macher des Videos, das australische Filmemacher-Duo Henry Inglis und Aaron McCann, in einem Interview mit der australischen Zeitung WAtoday zu. Augenzwinkernd beschreiben sie die "Learn for Life Foundation of Western Australia" als "Stiftung in den Kinderschuhen".

Ihre Agentur „henry&aaron“ ist bekannt für komödiantische Kurzfilme, kleinere Filmproduktionen und vor allem aufsehenerregende Internetvideos. Nun wird sie als eine Agentur in die Geschichte eingehen, die es schaffte, die halbe Twitter-Welt auf den Arm zu nehmen. Nicht nur dort, sondern auch in anderen sozialen Netzwerken wie Google+ oder Facebook wurde das Video in den letzten Tagen millionenfach geteilt.