Während sich Uli Hoeneß womöglich Sorgen machen muss, wegen Steuerhinterziehung ins Gefängnis zu wandern, machen im Internet Satireseiten sich und ihren Nutzern einen Spaß aus dem Skandal.

Stuttgart - Während sich der Präsident des FC Bayern womöglich Sorgen machen muss, wegen Steuerhinterziehung ins Gefängnis zu wandern, macht die Internetseite www.der-postillon.com sich und ihren Nutzern einen Spaß aus dem Skandal.

 

In Anspielung auf Hoeneß’ Wurstfabrikation bezeichnen die Macher der Seite, die mit satirischen Beiträgen in Form von Agenturmeldungen und Zeitungsartikeln unterhält, den Skandal um den „mit allen Wurstwassern gewaschenen Klartextredner und Wurstmagnaten“ als „Wurst-Case-Szenario“. Und die dazu gehörige Umfrage lautet: „Was ist Ihr Lieblingszitat von Uli Hoeneß?“ Zur Auswahl stehen Äußerungen, die Hoeneß tatsächlich in der Öffentlichkeit getätigt hat, die jedoch in diesem neuen Kontext nach Vorahnung und Realsatire klingen, etwa: „Keine Regierung der Welt kann mein Vermögen kleinmachen. Das mache ich schon selber – indem ich Fehler mache.“ Und: „Es kann doch nicht der Sinn der Sache sein, ins Gefängnis zu wandern, nur um ein paar Mark Steuern zu sparen“.

Im Netz steht „Der Postillon“ mit seinem Spott über den Steuersünder Hoeneß natürlich nicht alleine da. So ist auf der Startseite von www.titanic-magazin.de der Oberkörper eines Bayern-Spielers in der Kluft des Vereins zu sehen – doch anstelle des Sponsors prangt auf der Brust die Pfandsiegelmarke des Gerichtsvollziehers. Und die „Titanic“ verkündet dazu ganz lapidar: „Die neuen Trikots sind da“