Auch im Kreis war das Jahr 2016 nicht das Beste. Damit das neue Jahr besser wird, empfehlen wir ganz konkrete Vorsätze für ein paar Persönlichkeiten.

Kreis Ludwigsburg - Zugegeben: das Jahr 2016 war kein schönes Jahr. Auch im Landkreis sind einige Dinge schief gelaufen. Man erinnere an die entgleiste Stadtbahn-Diskussion in Ludwigsburg, die verpufften Pläne für eine Biogasanlage in Bietigheim und die Verspätungen der Regionalbahn.

 

Aber all das sollten wir hinter uns lassen, schließlich geht es darum, das Kalenderjahr als solches wieder great again zu machen. Ein kleiner Beitrag waren unsere Weihnachtspräsente für Entscheider. Bedankt hat sich dafür aber noch niemand.

Aber auch wir müssen uns an die Nase fassen, haben wir doch einige Persönlichkeiten leer ausgehen lassen. Als Ausgleich wollen wir dafür etwas anbieten, was man mit keinem Geld der Welt kaufen kann: vernünftige Neujahrsvorsätze.

Geduld

Dem Chef der Stadtwerke von Ludwigsburg und Kornwestheim (SWLB), Bodo Skaletz, raten wir zu Geduld. Seine Pläne eines gemeinsamen Kombibads für beide Kommunen ließen sich 2016 nicht eintüten, weil die Städte an ihren dezentralen Bädern festhalten wollten. Im kleinen Kreis deutete Skaletz an, dass er mit seiner Idee wohl zu früh dran war. Sehen wir es positiv: Als Vordenker kostensparender Zentralisierung wird Skaletz in zehn Jahren für die visionäre Idee gefeiert werden.

Offenheit

Der Kornwestheimer Oberbürgermeisterin Ursula Keck empfehlen wir Offenheit. Bei den Bädern wollte man noch mit Ludwigsburg kooperieren, beim Thema Flixbus-Halt war es knallharte Konkurrenz. Jetzt steht Ludwigsburg ohne Haltepunkt da, hätte aber gern einen, während Kornwestheim einen hat, aber nicht traurig wäre, wenn das Unternehmen sich zurückzöge. Das wäre doch die Gelegenheit für ein Tauschgeschäft.

Einigkeit

Fürs Strohgäu schlagen wir Einigkeit vor. Nicht nur für die Bürgermeister, die häufig über Kreuz liegen, sondern auch für die Familie Trumpf, die beim Thema zweiter Autobahnanschluss im Kreis-Süden im Clinch liegt. Der Patriarch Berthold Leibinger ist dafür, seine Tochter dagegen.

Auch unsere Redaktion hat sich etwas für das neue Jahr vorgenommen: Wir wollen freundlicher mit unseren Mitmenschen umgehen. Diese Kolumne hier war schon ein prima Anfang, finden Sie nicht?