Die Neckar Riesen entlassen ihren Trainer Steven Key. Die vielen Wechsel sprechen nicht für Ludwigsburg, schreibt Joachim Klumpp.

Sport: Joachim Klumpp (ump)

Ludwigsburg - Es war eine Entlassung mit Ansage. Nach zuletzt drei Heimniederlagen war Steven Key nicht mehr haltbar, zumal gegen Gießen und Hagen auch zwei blamable Auftritte die Fans auf die Palme brachten. Letztendlich ist der Trainer verantwortlich, zumal der den Kader vor dieser Saison nach seinem Gusto zusammenstellen konnte.

 

Allerdings müssen sich auch die Verantwortlichen hinterfragen, ob sie an dieser Schaltzelle immer die richtigen Entscheidungen treffen. Nach dem Abgang von Silvano Poropat 2008 gab es gleich fünf neue Übungsleiter und keine Kontinuität. Wie’s besser geht, machen ausgerechnet die wirtschaftlich schlechter gestellten Walter Tigers Tübingen vor, die dem Lokalrivalen den Rang abgelaufen haben. Seit die neue schmucke Arena steht, verpassen die Ludwigsburger regelmäßig die Play-offs, eine Integration der Eigengewächse in die erste Mannschaft findet kaum mehr statt und einen Manager als Kontrollorgan gibt es seit der Degradierung von Mario Probst auch nicht mehr. Dafür gibt es viel zu tun – nicht nur für den neuen Trainer.