Acht Millionen Euro erhält der VfB für Bernd Leno. Deshalb sollte er auch wieder in Spieler investieren, meint StZ-Sportchef Peter Stolterfoht.  

Titelteam Stuttgarter Zeitung: Peter Stolterfoht (sto)

Stuttgart - Mario Gomez 30 Millionen Euro, Sami Khedira 15 Millionen, Christian Träsch 9 Millionen, Sebastian Rudy 4,5 Millionen und jetzt Bernd Leno 8 Millionen: kein anderer Bundesligist hat in den vergangenen zweieinhalb Jahren so viel Geld mit Großtransfers eingenommen wie der VfB. Der Sparkurs des Präsidenten Gerd Mäuser steht dazu nicht im Widerspruch - zumindest wenn es um die Reduzierung der Gehälter geht. Mäuser erschließt es sich verständlicherweise nicht, warum durchschnittliche Profis beim VfB jährlich 3,5 Millionen Euro verdienen.

 

An anderer Stelle sollte der VfB aber auch wieder Geld ausgeben - und zwar auf dem Transfermarkt. Zum einen braucht die Mannschaft zwingend einen neuen Stürmer, zum anderen brauchen Bruno Labbadia und Fredi Bobic jetzt ein entsprechendes Signal. Der Trainer und der Manager wollen wissen, ob der VfB in fußballerische Qualität investiert oder ob er sich nur noch als Ausbildungs- und Sparverein versteht. Die richtungsweisende Antwort darauf wird Gerd Mäuser schnell geben müssen.