Laut, schnell, bombastisch: David Garrett, der Rockstar unter den Geigern, hat am Sonntagabend in der Schleyerhalle ein fantastisches Konzert gespielt – mit Band und donnerndem Orchester, Stroboskop, Feuer, Rauch, Video- und Lichtshow.

Stuttgart - Laut, schnell und bombastisch war’s: David Garrett, der Rockstar unter den Geigern, hat am Sonntagabend in der ausverkauften Schleyerhalle ein fantastisches zweieinhalbstündiges Konzert gespielt. Mit Band und donnerndem Orchester, Stroboskop, Feuer, Rauch, Video- und Lichtshow.

 

„Rock Anthems“, so heißt seine aktuelle Show, und das bedeutet von allem ein bisschen: Pop, Klassik, R’n’B, ja, auch schottische Volkslieder. Was wie eine krude Mischung klingt, kommt, wenn es Garrett auf seiner 300 Jahre alten Stradivari streicht, überhaupt nicht zusammengewürfelt daher, sondern wie aus einem Guss, extrem homogen. „Welcome to the Jungle“ von Guns ’n’ Roses, „Yesterday“ von den Beatles, „Leningrad” von Billy Joel, Justin Timberlakes „Cry me a River”, die Soundtracks der Filme „Fluch der Karibik” und „Pulp Fiction“ oder Beethovens Neunte Symphonie – alles trägt sehr authentisch Garretts Handschrift. Und wenn der 32-jährige Aachener zwischen den Titeln Anekdoten von seinen Reisen in alle Welt und aus seiner Kindheit erzählt, dann macht das diesen zurzeit so gefeierten Mann einfach nur sympathisch und nahbar. (cle) Foto: Martin Stollberg