Nach den zuletzt vermehrt vorkommenden Gewaltexzessen von Fußballfans in baden-württembergischen Fußballstadien möchte Innenminister Thomas Strobl nun einen Erfahrungsaustausch bewirken.

Stuttgart - Innenminister Thomas Strobl (CDU) will das Thema Gewalt bei Fußballspielen im Kreis seiner Ressortkollegen zur Sprache bringen. Es gehe um einen Erfahrungsaustausch. Zudem wolle Strobl darüber informieren, welchen Weg man zur Eindämmung der Krawalle in Baden-Württemberg gehe, sagte eine Sprecherin mit Verweis auf den „Sicherheitsgipfel“ am 10. Juli. Dann will Strobl die Vertreter von Polizei, Vereinen, Deutschem Fußball-Bund, Deutscher Fußball-Liga, Sicherheitsbehörden und Kommunen zusammenbringen.

 

„Wir wollen, dass auch in Zukunft die fußballbegeisterte Mutter oder der Vater mit achtjährigen Kindern ungefährdet und angstfrei ins Stadion gehen kann“, sagte Minister Strobl. „Stellen wir das nicht sicher, zerstört sich der Fußball selbst.“ Die Innenminister treffen sich von diesem Montag bis Mittwoch in Dresden (12.-14.6.).

Auslöser für das gestiegene Interesse der Landesregierung am Thema Stadion-Sicherheit war das Derby zwischen dem VfB Stuttgart und dem Karlsruher SC am 9. April. Bei der Zweitliga-Partie waren unter anderem aus dem KSC-Block Leuchtraketen aufs Spielfeld gefeuert worden. Das Fußballspiel stand zeitweise kurz vor dem Abbruch. Aber auch bei anderen Spielen gab es Probleme mit gewalttätigen Fans.