Im Kreis Böblingen klingeln Telefone, angebliche Microsoft-Mitarbeiter wollen auf die PCs zugreifen. Doch es handelt sich um Betrüger, die nur Geld wollen.

Kreis Böblingen - In den vergangenen Tagen haben mehrere Menschen im Kreis Böblingen betrügerische Anrufe von angeblichen Microsoft-Mitarbeitern erhalten.

 

Wie die Polizei mitteilt, gaben sich die Täter als Mitarbeiter des Support-Bereichs aus und versuchten per Fernzugriff Veränderungen an den Computern der Angerufenen vorzunehmen. Bei einem 85-Jährigen in Böblingen waren sie erfolgreich und konnten mehrere Hundert Euro auf ein Konto im Ausland transferieren.

Den Anrufern geht es immer darum, Kreditkartendaten zu bekommen und durch Fremdzugriff auf die Computer der Opfer Überweisungen und sonstige Transaktionen durchzuführen. Die Betroffenen werden manchmal auch angewiesen, zum nächstgelegenen Western-Union-Vertriebspartner zu gehen, um dort eine Bargeldtransaktion ins Ausland durchzuführen.

Was die Polizei rät

Die Polizei rät, den Anweisungen solcher Anrufer nicht Folge zu leisten, keine Bank- oder Kreditkartendaten herauszugeben und keine Bargeldtransaktionen an Fremde durchzuführen. Angerufene sollten die Telefonate sofort beenden und den Fernzugriff auf den Computer unterbinden, indem sie die Verbindung zum Netzwerk „kappen“. Außerdem sollten die betroffenen Kreditkarten und das Online-Banking sofort gesperrt werden.

Ist es zu einem Fernzugriff auf den Computer gekommen, empfiehlt es sich, den betroffenen Computer auf Schadsoftware zu überprüfen und gegebenenfalls zu „reinigen“. Opfer dieser Betrugsmasche sollten Anzeige erstatten.