Ein irritierender Anblick: der Ballon sieht aus, als würde er abstürzen und als müssten die Passagiere längst aus der Gondel gefallen sein. So schwebte er quer über das Gebiet des Kreises Esslingen. Doch dahinter steckt ein Gag.

Mehrere aufgeregte Anrufe sind am Freitag bei der Polizei in Esslingen und bei der Stuttgarter Zeitung eingegangen. Und zwar von Menschen, die beim zufälligen Blick gen Himmel einen vermeintlich abstürzenden Ballon über dem Landkreis Esslingen entdeckt und eine größere Flugkatastrophe befürchtet hatten. Tatsächlich wirkte das Luftfahrzeug mit dem auf dem Kopf stehenden Logo der Esslinger Technologiefirma Festo, als rase es kopfüber in Richtung Erdoberfläche. Aber schnell gab es seitens der Polizei Entwarnung, denn der Korb befand sich nur scheinbar im Sturzflug. Es war auch nicht etwa ein versierter Ballon-Kunstfahrer am Firmament zu sehen. Bei dem Fluggerät handelt es sich um einen Werbegag des Unternehmens, die richtige Gondel mit dem Ballonführer befindet sich – etwas in der Hülle versteckt – dort, wo sie hin gehört, an der Unterseite des Ballons.

 

Die Gemüter wurden schnell beruhigt, es sind keine Insassen aus dem vermeintlich gekippten Korb gefallen. Der Heißluftballon ist auch nicht aufgeschlagen, sondern sehr behutsam nach unten geschwebt und letztlich sicher gelandet. Der StZ-Leser Christian Baur musste sich beim Fotografieren des „abstürzenden“ Ballons also nicht besonders beeilen. Er hat mit seiner Kamera übrigens auch festgehalten, wie der Ballon sanft aufsetzt.