Ein führerloser Laster überrollt einen 65 Jahre alten Mann. Zuvor verfehlt das Fahrzeug ein Kleinkind nur knapp. Die Polizei hat bereits erste Hinweise auf die Unfallursache.

Gemmingen - Ein mutmaßlich nicht ausreichend gesicherter Kleinlaster ist in Gemmingen (Landkreis Heilbronn) eine abschüssige Straße hinabgerollt und hat einen 65-Jährigen vor den Augen seiner Tochter getötet. Der Mann sei überrollt und eingeklemmt worden und noch an der Unfallstelle gestorben, teilte die Polizei mit. Ein Sprecher sagte am Dienstagmorgen auf Anfrage, es gebe Hinweise, wonach der abwärts rollende Kleinlaster nicht durch eine angezogene Handbremse gesichert gewesen sei. Der 56 Jahre alte Fahrer habe das Fahrzeug stehen lassen und sei privat unterwegs gewesen, als der Laster ins Rollen kam.

 

Das 65-jährige Unfallopfer hatte im Garten mit seiner Tochter und einem Kleinkind gespielt. Alle drei sahen das Fahrzeug offenbar nicht kommen. Die 36-jährige Tochter konnte laut Polizei gerade noch das Kleinkind beiseite ziehen, als der Kleinlaster über den Gehsteig in den Garten rollte und ihren Vater erfasste. Sie selbst wurde von dem Wagen gestreift und leicht verletzt. Notfallseelsorger betreuten sie nach dem Unfall am Montagnachmittag.

Gegen den 56 Jahre alten Mann, der den Laster führerlos und offenbar ungesichert verlassen hatte, werde nun wegen fahrlässiger Tötung ermittelt, sagte der Polizeisprecher. Nach derzeitigem Ermittlungsstand sei er weder alkoholisiert noch in sonstiger Weise fahruntüchtig gewesen.