Kreis Ludwigsburg - Die Ausgaben der Kommunen für öffentliche Bibliotheken im Regierungsbezirk Stuttgart steigen seit Jahren stetig an. Das zeigt die Bibliotheksstatistik der Fachstelle für das öffentliche Bibliothekswesen des Regierungspräsidiums, nach der im vergangenen Jahr dafür insgesamt rund 71,3 Millionen Euro ausgegeben wurden – 2009 waren es noch 64,2 Millionen Euro. In der Region Stuttgart ist der Kreis Ludwigsburg Spitzenreiter, sowohl bei den Ausgaben für Medien pro Einwohner als auch bei der Ausstattung der Einrichtungen.

 

Insgesamt 10,8 Millionen Euro haben die Kommunen im Landkreis Ludwigsburg im vergangenen Jahr für ihre Bibliotheken ausgegeben. Investitionen in die Infrastruktur sind dabei noch nicht einmal eingerechnet, weil punktuell hohe Ausgaben für Großprojekte die langfristig angelegte Statistik verfälschen würden, erklärt Ingrid Veigel-Schendzielorz von der Fachstelle. Allein in den vergangenen fünf Jahren sind damit die Ausgaben im Kreis Ludwigsburg um mehr als eine Million Euro gestiegen: Im Jahr 2009 haben die Städte und Gemeinden noch 9,6 Millionen Euro für ihre Bibliotheken gezahlt.

Kreis Hohenlohe ist Schlusslicht bei der Finanzierung

In keinem anderen Landkreis in der Region wird so viel Geld in die Einrichtungen gesteckt. Im Kreis Esslingen kamen 2013 insgesamt 9,2 Millionen Euro zusammen, im Kreis Böblingen 5,8 Millionen Euro, im Rems-Murr-Kreis zahlten die Kommunen 5,6 Millionen Euro für ihre Bibliotheken und im Kreis Göppingen rund 3,1 Millionen Euro. Auch relativ gesehen hat der Landkreis Ludwigsburg die Nase vorn: Der Medienetat pro Einwohner beträgt hier 2,64 Euro, während im Kreis Esslingen nur 2,35 Euro pro Einwohner für Medien in öffentlichen Bibliotheken ausgegeben wird. Im Kreis Göppingen sind es 2,32 Euro, im Kreis Böblingen 2,02 Euro und im Rems-Murr-Kreis 1,94 Euro. Das Schlusslicht im Regierungsbezirk ist der Landkreis Hohenlohe mit 1,18 Euro pro Einwohner.

Auch, was das Medienangebot anbelangt, ist der Kreis Ludwigsburg auf Platz eins in der Region – und sogar der Spitzenreiter im Regierungsbezirk Stuttgart. Denn hier stehen pro Einwohner statistisch 2,4 Medien zur Verfügung, im Kreis Esslingen sind es hingegen nur 1,98, im Kreis Böblingen 1,93, im Rems-Murr-Kreis 1,8 und im Landkreis Göppingen 1,67.

Auch, was das Medienangebot anbelangt, ist der Kreis Ludwigsburg auf Platz eins in der Region – und sogar der Spitzenreiter im Regierungsbezirk Stuttgart. Denn hier stehen pro Einwohner statistisch 2,4 Medien zur Verfügung, im Kreis Esslingen sind es hingegen nur 1,98, im Kreis Böblingen 1,93, im Rems-Murr-Kreis 1,8 und im Landkreis Göppingen 1,67.

Gemmrigheim gibt am meisten Geld für Medien aus

Innerhalb des Landkreises Ludwigsburg sind es keinesfalls die großen Kommunen, die am meisten für die Medienversorgung ihrer Bürger ausgeben. In absoluten Zahlen stehen im Jahr 2013 zwar Ludwigsburg mit 300 600 Euro und Bietigheim-Bissingen mit 126 500 Euro an erster und zweiter Stelle. Doch relativ gesehen gibt Gemmrigheim am meisten Geld aus, nämlich 6,32 Euro je Einwohner im vergangen Jahr. Zum Vergleich: in Ludwigsburg kam man nur auf 3,39 Euro je Einwohner. Auch bei den Entleihungen je Einwohner ist Gemmrigheim der Spitzenreiter mit 16,54 Ausleihen pro Bürger, gefolgt von Ditzingen (15,83) und Bönnigheim (15,78). In Ludwigsburg hingegen hat im vergangenen Jahr im Durchschnitt jeder Bürger 12,22 Medien ausgeliehen, in Bietigheim-Bissingen waren es nur 9,09.