Das Geld war da, aber um ein Haar hätte der Syrer Ferman Al Kasari keine Bank gefunden, bei der er ein Sperrkonto anlegen konnte. Genau das aber ist notwendig, um ein Visum als ausländischer Student beantragen zu können.

Familie/Bildung/Soziales: Hilke Lorenz (ilo)

Kreis Ludwigsburg - Der junge Syrer Ferman Al Kasari möchte gerne sein Studium, das er in Aleppo wegen des Krieges abbrechen musste, in Deutschland fortsetzen. Er lebt hier als Asylbewerber. Da er über Bulgarien kam, schickt ihn ein Urteil des Verwaltungsgericht dorthin zurück. Der junge Mann will jedoch bleiben, um zu studieren.

 

Dafür muss er ein Studentenvisum beantragen. Dafür wiederum braucht er ein Sperrkonto, mit dem er den Lebensunterhalt für ein Jahr gegenüber der Ausländerbehörde nachweisen kann. Er hat großes Glück. Freunde legen zusammen. So kommen 9000 Euro als Darlehen zusammen.

Doch dann scheint ihn sein Glück zu verlassen. Denn dass Al Kasaris Pläne an der Einrichtung dieses Kontos scheitern könnten, kommt keinem der Beteiligten in den Sinn. Aber die Suche nach einer Bank gestaltete sich mehr als schwierig. Das Angebot der Bank und die Forderungen der Ausländerbehörde scheinen nicht zusammenzupassen. Die Pläne des jungen Mannes drohen, im Bürokratiedschungel auf der Strecke zu bleiben.