Die Medizinstudentin Katharina S. hat auf Facebook ein Ice-Bucket-Video der etwas anderen Art veröffentlicht. Damit stieß sie bei der Netz-Gemeinde auf großen Zuspruch.

Stuttgart/Berlin - "Hallo Max (oder ein anderer beliebiger Name), vielen Dank für die Nominierung", mit diesen Worten beginnt jeder Teilnehmer der Ice-Bucket-Challenge sein Video, um auf die Nervenkrankheit ALS aufmerksam zu machen. Schnell nominiert der Teilnehmer noch drei andere Kandidaten, bevor er den Eimer mit Wasser und Eiswürfeln unter schmerzverzerrtem Gesicht über sich schüttet.

 

So läuft in der Regel die zurzeit bekanntesten Social-Media-Aktion ab - in der Regel. Ein junge Frau aus Brandenburg wurde auch nominiert. Sie ließ sich etwas eigenes zu diesem Thema einfallen und stieß bei zahlreichen Facebookern auf großen Zuspruch. Über 150 000 Menschen teilten das Video mit ihren Freunden auf Facebook. Nicht einmal annährend so viele teilten die Ice-Bucket-Challenge-Videos der Fußball-Weltmeister Bastain Schweinsteiger, Mats Hummels und Manuel Neuer zusammen.

Katharina S. heißt die junge Frau, die in Greifswald im siebten Semster Medizin studiert. Sie drehte ein Video, indem sie mit einigen DIN-A-4-Zetteln die Krankheit ALS erklärte. Sie spricht in ihrem dreiminütigen Film kein einziges Wort. Was dafür auf den Zetteln steht, ist aufschlussreicher als jedes andere Ice-Bucket-Challenge-Video. „Es nimmt alles kein Ende, ich bin total perplex, wie mein kleiner Film zum Selbstläufer wird. Das ist für mich völlig unfassbar, welche Kreise das zieht“, sagt die Studentin gegenüber der Märkischen Allgemeinen.

Auf ihrem vorletzten Zettel gibt sie allen Ice-Bucket-Challengern noch einen Denkanstoß mit auf den Weg:  "Eis kann schmelzen. Finanzielle Hilfe kann die Forschung vorantreiben."