Der Küchenhersteller Alno aus Pfullendorf will rund 350 Stellen abbauen. Einem entsprechenden Restrukturierungsprogramm stimmte der Aufsichtsrat am Donnerstag zu.

Pfullendorf - Der Küchenhersteller Alno will rund 350 Stellen abbauen. Einem entsprechenden Restrukturierungsprogramm stimmte der Aufsichtsrat am Donnerstag zu, wie das Unternehmen aus Pfullendorf bekanntgab.

 

Konkret handelt es sich demnach um Stellen in der Verwaltung - 250 im Inland und rund 100 in den ausländischen Gesellschaften. Konzernweit hat Alno einem Sprecher zufolge derzeit 2100 Mitarbeiter. Der Stellenabbau soll kurzfristig umgesetzt werden. „Dies soll zu einer jährlichen Reduzierung der Personalkosten von mindestens 20 Millionen Euro führen“, teilte Alno mit. Noch im Jahr 2017 soll das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen „deutlich positiv“ sein.

Alno kämpft seit dem Börsengang 1995 mit Problemen - bis auf wenige Ausnahmen gab es jedes Jahr Verluste. Bereits in der Vergangenheit hatte Alno Stellen in der Verwaltung gestrichen. Wie der Abbau diesmal ablaufen soll, sagte der Sprecher am Abend noch nicht. Zum Jahresbeginn hatte die bosnische Unternehmerfamilie Hastor bei dem hoch verschuldeten Küchenhersteller das Zepter übernommen.