Nirgendwo klingen die -eas und -eis so schön und breit wie hier („Volkstheater, Museumsquartier – Umsteigen zu den Linien U 2 und 2 A“). Die Diphtonge werden unendlich lang gezogen. Sie kommen als Quaklaute aus tiefster Kehle und werden zugleich mit tiefster Überzeugung und Nachdruck vorgetragen. Vergangenen Sommer ist bekannt geworden, dass die Ansagen in der Wiener U-Bahn neu aufgenommen werden. Seit 1968 sprach ein ehemaliger Linien-Ingenieur die Texte, der geht in den Ruhestand. Seit Dezember kommt nun eine weibliche Stimme zum Einsatz. Die Wiener Linien nennen das „Klangmarketing“. (Eva-Maria Manz)