Hier passt das Wort vom Paukenschlag: Nach nur einem Jahr verlässt Holger Kube Ventura, Künstlerischer Vorstand der Kunsthalle Tübingen, das renommierte Ausrichtungshaus wieder. Kube Ventura hat gekündigt – zum 30. September.

Stuttgart - Negative Überraschung in Tübingen: Holger Kube Ventura, vor einem Jahr zum Künstlerischen Vorstand der Kunsthalle berufen, hat seinen Vertrag gekündigt und verlässt die Kunsthalle am 30. September wieder. Dies bestätigte Kube Ventura, der vor seiner Berufung nach Tübingen unter anderem für die Bundeskulturstiftung tätig war und den Frankfurter Kunstverein lenkte (2009 bis 2014), am späten Donnerstagabend dem „Schwäbischen Tagblatt“ in Tübingen. Grund sind offenbar Differenzen mit Götz Adriani. Der langjährige Direktor der Kunsthalle lenkt als Vorsitzender der wesentlich durch seine Ausstellungserfolge ermöglichten Stiftung Kunsthalle die Gesamtgeschicke in Tübingen. Dem „Schwäbischen Tagblatt“ sagte Kube Ventura jetzt, Adriani habe „bis ins kleinste Detail reinregiert“. Dies sei ein „unhaltbarer Zustand“ gewesen. Noch bis zum 11. Juni ist in der Kunsthalle Tübingen die von Kube Ventura erarbeitete Themenschau „Kapitalströmung“ zu sehen. Als Eröffnungsausstellung nach längerer Sanierung und Umbau geplant, ist das Projekt nun zugleich das Finale für Holger Kube Ventura in Tübingen. (StN)