Selten sorgt ein neuer Spielplatz für so viel Aufsehen, wie derjenige, der jetzt in Schlierbach eingeweiht worden ist. Doch wo kann man schon von einem Minarett herunter rutschen?

Region: Andreas Pflüger (eas)

Schlierbach
Es bedarf doch einer erheblichen Portion Phantasie, um den Spiel- und Aussichtsturm im neuen Schlierbacher Baugebiet Breiteweg II mit einem Minarett zu vergleichen. Ein Bewohner hat das gegenüber der Lokalzeitung allerdings getan, und seitdem hat die markante Anlage, die auch von der vorbeiführenden Bundesstraße aus zu sehen ist, ihren Spitznamen bereits weg.

 

Turm auf dem Lärmschutzwall

Bei der offiziellen Einweihung des 45 000 Euro teuren Turms, der auf dem Lärmschutzwall steht und das Grundniveau um rund 13 Meter überragt, sprachen etliche Gäste schon vom „Minarettle“. Der Schlierbacher Bürgermeister Paul Schmid nahm es gelassen: „Wichtig ist, dass darüber geredet wird und dass wir ein Erkennungszeichen für unser neues Baugebiet haben, dessen Erschließung etwa 1,5 Millionen Euro gekostet hat.“

Insgesamt stehen dort 30 Bauplätze zur Verfügung – und wer auf den entsprechenden Albtrauf-Weitblick steht, der muss nur das „Minarettle“ erklimmen.