Beim TV Echterdingen kehren gegen Hofherrnweiler drei zuletzt fehlende Stammkräfte zurück.

Lokalsport : Franz Stettmer (frs)

Echterdingen - Quo vadis, TV Echterdingen? Neun Spieltage sind in der Staffel 2 der Fußball-Landesliga mittlerweile absolviert – eigentlich Programm genug, um eine Einordnung vornehmen zu können, sollte man meinen. Jedoch: beim Filderclub ist man im Prinzip so schlau wie vor dem Saisonbeginn. Drei Siege, drei Unentschieden, drei Niederlagen. Überwiegend knappe Ergebnisse. Das ist die wenig wegweisende Zwischenbilanz. Nur zwei Punkte sind es für die Gelb-Schwarzen zum oberen Tabellendrittel – zugleich aber trennt die Mannschaft auch nur ein einziger Zähler von der Abstiegszone. Umso wichtiger wird nun die Heimpartie am Sonntag gegen die TSG Hofherrnweiler. „Wir wollen gewinnen. Das wäre jetzt sehr gut für uns“, sagt der Trainer Mario Estasi. Es bedeutete eine Orientierungshilfe in einer laut Coach „verrückt engen Liga“, in der der Grat zwischen Top und Flop selten schmaler war.

 

Zuletzt haben den Echterdingern zum nachhaltigen Aufschwung vor allem zwei Dinge gefehlt: personelle Konstanz sowie Zielstrebigkeit plus Effizienz im Angriff. Zumindest im ersten Bereich deutet sich nun Besserung an. Im Kapitän David Hertel (nach Urlaub). Meksud Colic (nach Muskelfaserriss) und Mark Kranjc (nach grippalem Infekt) kehren drei Stammkräfte ins Aufgebot zurück. „Damit haben wir endlich wieder eine gewisse Breite und von der Qualität her mehr Optionen“, sagt Estasi. Freilich: im Gegenzug fällt in Emre Göcer ein anderer Leistungsträger aus. Der Innenverteidiger hat beim jüngsten 1:2 in Ebersbach eine Platzwunde am Kinn erlitten und musste mit fünf Stichen genäht werden. Darüber hinaus ist der Einsatz von Marcello Di Fabio (Oberschenkelprellung) fraglich. Dennis Garcia-Franco (Daumenbruch), Denis Kühnle (Steißbeinprellung) und Luiz Felipe Barbosa (Muskelfaserriss) fehlen eh nach wie vor.

Oberliga-Erfahrung beim Gegner

Der Gegner zählt wie schon in der vergangenen Saison zum erweiterten Favoritenkreis – tut sich trotz eines namhaft besetzten Kaders bislang aber erneut schwer, diese Einschätzung der Konkurrenz zu bestätigen. Das Gerüst der Mannschaft bilden fünf Spieler, die einst beim großen Ortsnachbarn VfR Aalen Oberliga-Luft schnupperten: Johannes Rief, David Weisensee, Hannes Borst, Philipp Leister und der Torjäger Niklas Groiß. Aktuell belegen die Gäste von der Ostalb den fünften Platz, die erwähnten zwei Punkte vor Estasi und den Seinen.

Saisonsieg Nummer vier, und der TV Echterdingen würde seinen Kontrahenten also überholen. „Das ist das Ziel. Dafür sind wir selbstbewusst genug“, sagt Estasi.