Am Donnerstag wurde gegen drei Verdächtige und Mitglieder der Straßenbande Red Legion am Landgericht Stuttgart in einem Tötungsprozess das Urteil gesprochen. Mehrere Dutzend Polizeibeamten sorgten vor Ort für Ordnung.

Stuttgart - Die Polizei hat am Donnerstag zu einem Einsatz ans Stuttgarter Landgericht ausrücken müssen.

 

Wie ein Sprecher mitteilte, waren die Beamten am Vormittag mit mehreren Dutzend Einsatzkräften vor Ort. Drei Verdächtige erwarteten ihr Urteil im Prozess um die Tötung eines 22-Jährigen im Dezember 2012. Die drei jungen Männer, die mutmaßlich der Straßenbande Red Legion angehören, sollen daran maßgeblich beteiligt gewesen sein.

Es hagelte Jugendhaftstrafen: Zwei der Männer bekamen wegen Körperverletzung mit Todesfolge vier Jahre und sechs beziehungsweise neun Monate, einer wegen Mordes gar acht Jahre und sechs Monate.

Rund 50 Beobachter

Rund um das Landgericht versammelten sich laut der Polizei rund 50 Beobachter, mutmaßlich Angehörige derselben Straßenbande. "Es herrschte großer Andrang. Wir führten Personenkontrollen durch, so dass es währenddessen in dem Bereich zu kleineren Staus kam", sagte ein Polizeisprecher. Wie ein Sprecher des Landgerichts mitteilte, kam es zu keinen Zwischenfällen.