Bettler wurden in den Landkreisen Ludwigsburg und Böblingen jüngst auffällig oft gesichtet. Die Polizei schließt einen Zusammenhang mit Einbrüchen nicht aus.

Ludwigsburg - In den Landkreisen Böblingen und Ludwigsburg hat die Polizei in den vergangenen Tagen ein auffällig häufiges Auftreten von Bettlern registriert. Beginnend am Donnerstagabend in Vaihingen/Enz traten die Personen mit überwiegend osteuropäischen Erscheinungsbild in der Folge in Bönnigheim und Schwieberdingen, in Grafenau, Herrenberg, Gärtringen, Sindelfingen, Schönaich und zuletzt am Mittwoch in Altdorf auf.

 

Die Bettler klingeln dabei laut Polizei an Haustüren, fragen nach Bargeld oder Arbeit oder sie geben auch vor, für angebliche Hilfsorganisationen zu sammeln. Daneben verteilen sie Wurfsendungen mit Spendenaufrufen.

Handelt es sich um Ausspähungen?

Die Polizei schließt in diesem Zusammenhang nicht aus, dass es sich bei diesen Bettelaktionen um Ausspähungen und damit um Vorbereitungshandlungen für mögliche Wohnungseinbrüche handeln könnte. Allein über das vergangene Wochenende wurden im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Ludwigsburg 16 Wohnungseinbrüche verübt. So kann das Klingeln an den Haustüren Aufschluss darüber geben, ob Anwohner zu Hause sind oder ob Nachbarn reagieren. Das Verteilen von Wurfsendungen kann relativ unauffällig Hinweise über den Füllzustand von Briefkästen und damit über die Anwesenheit von Bewohnern geben.

„Sollten Sie von Bettlern angesprochen werden oder auch andere verdächtige Aktivitäten in Ihrem Wohngebiet feststellen, so informieren Sie bitte umgehend die für Sie zuständige Polizeidienststelle“, warnen die Beamten in einer Mitteilung.