Die Unzufriedenheit über die Pläne hält an. Die Stadtverwaltung will, dass die landwirtschaftliche Schule in die Innenstadt zieht. Die Bezirksbeiräte Birkachs und Plieningens sind dagegen – und sagen das auch dauernd.

Klima & Nachhaltigkeit: Judith A. Sägesser (ana)

Hohenheim - Für die Landwirtschaftliche Schule sei es „eine unmögliche Situation“, sagte der Mann bei der vergangenen Sitzung des Bezirksbeirats von Birkach und Plieningen; er stellte sich als Lehrer der Schule vor und machte seinem Ärger über den anstehenden Umzug Luft. „Da wird ein politischer Beschluss konterkariert“, sagt er und meint die Absichtserklärung von Bezirksbeirat und Gemeinderat, dass die Schule unbedingt im Bezirk bleiben soll.

 

Heftige Kritik von der Schule

Es hat etwas von einem letzten Aufbäumen. Bekanntlich muss die Schule zum Sommer ihren Standort an der Körschtalschule räumen. Weil fast zeitgleich der Standort an der Scharnhauser Straße wegfällt, soll von Herbst an im leer stehenden Gebäude der Hedwig-Dohm-Schule an der Ludwigstraße im Stuttgarter Westen unterrichtet werden. Ein Umstand, den die Schule aufs Heftigste kritisiert. Auf diese Weise werde sie zerschlagen und zermürbt; zu weit sei der Weg zu den Versuchsflächen in Hohenheim.

Bei der Sitzung haben die Bezirksbeiräte zum wiederholten Mal gefragt, ob die Verwaltung keine andere Variante parat habe. Ob es einen „Abkürzungsweg“ gebe, um an der Filderhauptstraße Container aufzustellen, fragte der SPD-Sprecher Ulrich Berger. „Nein“, lautete die Antwort der anwesenden Stadtplanerin Susanne Frucht. Zunächst müsse der Bebauungsplan für das ganze Gebiet entwickelt werden, und dieses Verfahren stünde erst am Anfang. Auch sonst lässt sich offenbar auf den Fildern nichts finden. Die von der CDU vorgeschlagene Wiese an der Landhauskreuzung in Möhringen ist inzwischen als Standort für neue Asylheime im Gespräch.