Die Gemeinderats-Grünen greifen ein altes Plieninger Problem auf: Wohin mit der Landwirtschaftlichen Schule? Sie bringen das Gebäude am Wollgrasweg 43 ins Spiel. Dort ist derzeit die Universität Hohenheim Mieterin.

Plieningen - Grüne, CDU und SPD machen sich stark dafür, ein altes Problem in Plieningen einer Lösung zuzuführen. Die Landwirtschaftliche Schule in Hohenheim sucht schon länger nach neuen Räumen. Die Fraktionen fordern die Stadt deshalb auf, das Gebäude am Wollgrasweg 43 als neuen Standort für die Schule ins Auge zu fassen. Im Moment ist die Universität Hohenheim Mieter in dem Gebäude. Die Stadt solle nun prüfen, ob es möglich ist, der Landwirtschaftlichen Schule an dieser Adresse Raum zu bieten. Dazu müsste geklärt werden, ob die Universität sich vorstellen kann, bei ihrem eigenen Raumbedarf auf das Gebäude zu verzichten und Platz zu machen für die Landwirtschaftliche Schule.

 

Stadt und Land sind sich nicht einig

Die Diskussion um die Zukunft der Schule währt schon länger. Schon seit Jahren debattieren Land und Stadt darüber. Die Landwirtschaftliche Schule in Hohenheim wird gemeinsam mit der Staatlichen Schule für Gartenbau betrieben. Diese untersteht aber der Obhut des Landes. Die doppelte Zugehörigkeit von Stadt und Land für die gemeinsam betriebenen Schulen erschwert eine Lösungssuche für die Landwirtschaftsschule.

Für die im Moment circa 500 Teilzeit- und 60 Vollzeitschüler in Hohenheim wurde es aber in den vergangenen Jahren zunehmend enger. Denn immer mehr Räume an der Landwirtschaftlichen Schule können aufgrund ihres desolaten Zustands nicht mehr benutzt werden. Um auf die Außenstellen verzichten zu können, hatte man lange auf einen gemeinsamen Neubau mit der Staatsschule für Gartenbau spekuliert. Doch dazu wird es wohl nicht kommen. Denn Stadt und Land sind sich grundsätzlich nicht über die Finanzierung einig. Ein Neubau allein für die Landwirtschaftliche Schule kommt für die Stadt nicht in Frage, da sie dann die Finanzierung ganz allein tragen müsste. Die Schulbürgermeistein Susanne Eisenmann schloss dies aus. Grüne, CDU und SPD fordern deshalb nun, dass die Stadt eine Alternative sucht. (cr)