Von Torwandschießen bis Feuershow: Bei der Langen Ostnacht ist auf der Feiermeile von Ostheim bis zum Schmalzmarkt Hochbetrieb.

Filderzeitung: Rebecca Anna Fritzsche (fri)

S-Ost - Der Osten feiert lange, enthusiastisch und ausgiebig. Das war der Eindruck, dessen sich der Beobachter am Samstagabend nicht erwehren konnte. Die Lange Ostnacht (Lon) verwandelte die Straßen im Bezirk von der Gablenberger Hauptstraße bis zum Ostendplatz in eine große Sommernachtsparty.

 

Mit dabei war auch der 17-jährige Kevin, der am Stand des Jugendrats Ost anzutreffen war. Dort haben die Jugendlichen Getränke verkauft und Informationsmaterial, etwa zu Sicherheit und Umgang mit Alkohol, verteilt. „Es ist wirklich viel los, und eine gute Stimmung“, erzählt er. Zum ersten Mal ist er bei einem Stand dabei. „Aber privat komme ich seit fünf Jahren zur Ostnacht, man trifft sich mit Freunden hier.“

Tanzgruppen, Bands und eine Feuershow

Auf der Bühne am Ostheimer Marktplatz war den ganzen Abend etwas geboten: von der Tanzgruppe des griechischen Kulturvereins Neokesarioten über orientalischen Bauchtanz bis zur Band Soul Be Around, die ab 22 Uhr mit Soul-Partyhits aufwartete. Im Publikum wurde kräftig mitgetanzt – dort wie auch auf der Bühne des Kulturwerks im Kübler-Areal, wo die Band High Six für Stimmung sorgte. „Es ist Wahnsinn, wie viel los ist, man hat das Gefühl, es wird von Jahr zu Jahr mehr“, meinte Stefanie Riedner vom Kulturwerk. Das bunte Programm auf der Bühne im Innenhof hatte neben irischen Tänzen und Folkmusik auch eine Feuershow zu bieten. „Keine Frage, ob wir nächstes Jahr auch wieder mit dabei sind“, so Riedner.

Entlang der Gablenberger Hauptstraße herrschte gegen Mitternacht ebenfalls noch Hochbetrieb. An der Torwand des Sportbunds Gaisburg versuchten Mutige, den Torwart der Handballerabteilung zu besiegen. Am Schmalzmarkt wurden am Stand der Fußballjugend des SV Gablenberg noch fleißig Getränke ausgeschenkt – da war es dann schon nach Mitternacht, und die Polizei machte langsam die Runde, um daran zu erinnern, dass nun das Ende der Feier erreicht sei. Margit Mümmler vom SVG sagte: „Es war super – aber das ist gut so, die Ostnacht darf nicht aussterben.“