Gruppen und Vereine interessieren sich für die ehemaligen Wirtsräume. Ein Bandübungsraum allerdings wird abgelehnt.

Ditzingen - Ein Pächter ist nicht gefunden worden, um den Ratskeller in Hirschlanden weiterhin als Wirtschaft zu betreiben. Das aber war der Wunsch des Ortschaftsrats gewesen. Weil sich dieser nun mal aus Mangel an Interessenten nicht umsetzen ließ, wurde umgeplant. Nun sollen die Räume des Ratskellers in der Ortsmitte von Vereinen und Gruppierungen der Gesamtstadt genutzt werden. Von einem ersten Gespräch mit Interessierten hat die Ditzinger Stadtverwaltung nun berichtet.

 

Der Arbeitskreis Asyl, die Bürgerstiftung, der Jugendgemeinderat, der Männertreff Hirschlanden, die evangelisch-freikirchliche Gemeinde sowie die Hirschlander Abteilung der Freiwilligen Feuerwehr Ditzingen hatten an einem ersten Treffen teilgenommen. Sie würden in die Räume unterschiedlich häufig gehen, zwischen mehrmals wöchentlich und mehrmals jährlich sei demnach die Rede gewesen, so die Verwaltung. Sie werden die Räume in unterschiedlicher Weise nutzen: für Besprungen, Einzelgespräche, Fortbildungen, Sprachkurse, Freizeitangebote und auch informelle Treffen der Gruppen.

Bedarf unverändert groß

Die Stadtverwaltung wird nach eigenen Angaben immer wieder auf freie Räume angesprochen. „Die Nachfrage ist unverändert groß.“ Auch Bandübungsräume werden dringend benötigt. Ein entsprechender Vorstoß aus den Reihen des Gemeinderats erhielt allerdings nicht die notwendige Mehrheit. Derzeit wird wohl geprüft, ob Räume in der Konrad-Kocher-Schule von jungen Musikern genutzt werden können.

Die ehemalige Gaststätte besteht aus einem Haupt- und einem Nebenraum. Sie müssen vor einer Umnutzung renoviert werden. Laut dem örtlichen Liegenschaftsamt soll unter anderem der Thekenbereich entfernt werden, um den Hauptraum „sinnvoll nutzen“ zu können. Das Mobiliar – Eckbank und Tische – soll teilweise erhalten bleiben. Zudem müssen die Sanitäreinrichtungen erneuert werden.

Kosten bleiben im Rahmen

Die Kosten für die notwendige Renovierung liegen laut der Verwaltung innerhalb des Kostenrahmens von 30 000 Euro. Das Rathaus will die Renovierungsarbeiten bei Fachfirmen beauftragen. Die ehrenamtlichen, künftigen Nutzer wollen sich anschließend daran beteiligen, die Räume zu reinigen und zu dekorieren.