Vor sogenannten „Kräutermischungen“ warnen Experten schon lange – dahinter verbergen sich oft gefährliche Drogen. In Oberschwaben gab es einen Todesfall und eine Reihe lebensgefährlich Verletzter.

Biberach an der Riß - Eine Frau ist in Biberach an der Riß nach dem Rauchen einer Kräutermischung gestorben. „Im Verlauf der letzten Woche kamen sechs Menschen ins Krankenhaus, nachdem sie die Kräutermischung konsumiert hatten“, sagte eine Polizeisprecherin am Donnerstag in Konstanz.

 

Die Substanz, die geraucht wird, könne zu einer Vergiftung mit Krampfanfällen, Bewusstlosigkeit und komatösen Zuständen führen. Die Mischung wird unter dem Oberbegriff „Legal Highs“ geführt. Die 48-Jährige starb am vergangenen Freitag.

Als „Legal Highs“ bezeichnet man etwa als Kräutermischungen getarnte Drogen, die Experten wegen der unberechenbaren Wirkung als sehr gefährlich einschätzen. Allerdings besteht noch eine Gesetzeslücke, da nicht alle dieser Drogen verboten sind. Ob die Kräuter aus dem Landkreis Ravensburg legal sind und somit nicht unter das Betäubungsmittelgesetz fallen, werde derzeit in einem Labor untersucht, sagte die Sprecherin. Die Substanz werde hauptsächlich von Menschen aus der Drogenszene konsumiert, teilte die Polizei mit.