Die Bauarbeiten sind abgeschlossen, nun soll das neue Christus Forum in Leinfelden mit Leben gefüllt werden. Wir berichten von der offiziellen Einweihungsfeier.

Leinfelden - „Für uns geht ein Traum in Erfüllung“, sagte Andreas Raff, der örtliche Leiter der Liebenzeller Gemeinschaft, am Sonntag bei der offiziellen Einweihung des Christus Forums Leinfelden. Nach 59 Jahren in zunehmend beengten Verhältnissen verspricht der Umzug von der Edelweiß- in die Maybachstraße endlich mehr Raum für Gottesdienste und Gesprächskreise.

 

Die Gemeindeglieder machten viel in Eigenleistung

Im Erdgeschoss finden in einem variablen Saal zwischen 120 und 230 Menschen Platz, das Obergeschoss ist Kinder- und Jugendgruppen sowie den Funktionsräumen vorbehalten. „Der Name Christus Forum steht für einen Auftrag“, sagte Pastor Matthias Suckut, „hier soll ein offener Austausch zu Lebens- und Glaubensfragen stattfinden“. OB Roland Klenk betonte, christliche Überzeugungen in ihrer ganzen Bandbreite bereicherten eine Stadt. Auch der evangelische Dekan Rainer Kiess betonte das Verbindende: als freies Werk innerhalb der Landeskirche baue die Liebenzeller Gemeinschaft auf das gemeinsame Glaubensfundament. Nach den Worten von Martin Siehler vom Dachverband entstand der Neubau extrem schnell: Zur Bauzeit von nur 15 Monaten trugen tausende Stunden Eigenleistung bei. Die Kosten, finanziert durch Spenden und Sponsoren, liegen bei 1,7 Millionen Euro. Bei allem Stolz auf das Erreichte rückte der Architekt Traugott Schlecht die „Arbeit im Inneren“ in den Vordergrund: „Sie wird Bestand haben“, sagte er, „die Hülle vergeht“.