Dafür muss die Straße halbseitig gesperrt werden. Der Verkehr wird über die Eltinger Straße umgeleitet. Bis spätestens Anfang Juni 2016 soll der Neubau stehen.

Leonberg - Schön ist es schon lange nicht mehr und bald soll es einem neuen weichen: Von diesem Mittwoch, 23. Juli, an wird das Parkhaus am Bahnhof abgerissen. Das teilt die Stadt Leonberg mit.

 

Mit dem Abbruch und dem Neubau sind allerdings einige Einschränkungen verbunden. So ist die Bahnhofstraße entlang des Parkhauses ab heute auf einer Länge von etwa 200 Metern halbseitig gesperrt. Der Verkehr kann dann nur noch von der Römerstraße kommend in Richtung Mühlstraße/Rutesheimer Straße fließen. Auch der Wertstoffhof kann nur noch aus dieser Richtung angefahren werden. Die Umleitung ist über die Eltinger und Römerstraße ausgeschildert. Wer aus Richtung Rutesheimer Straße oder Lindenstraße kommt, kann aber weiterhin bis zum Bahnhof gelangen. Nicht betroffen ist der Busverkehr.

Die Bahnhofstraße bleibt einseitig gesperrt, bis der Parkhaus-Neubau eröffnet ist. Dies wird voraussichtlich Ende Mai/Anfang Juni 2016 der Fall sein.

Betrieben wurde das Parkhaus von den Stadtwerken Leonberg. Dort waren auch Stellplätze dauervermietet, für die an anderer Stelle Ersatz geschaffen wurde. Auch für Kurzzeit- und Tagesparker gibt es eine Ausweichmöglichkeit. Der Ersatzparkplatz befindet sich an der Rutesheimer Straße direkt hinter der Glemsbrücke (ehemaliger Parkplatz der Leonberger Bausparkasse). Tagesparker zahlen dort zwei Euro. VVS-Zeitkarteninhaber können sich am Bahnschalter entweder ein Monatsticket für 13 Euro oder direkt beim VVS ein Halbjahresticket für 64 Euro kaufen.

Im Parkhausneubau soll es insgesamt 463 Stellplätze geben. Zwei Drittel davon hat bereits die Firma Bosch für ihre Mitarbeiter angemietet. Mit 23 Metern soll das Parkhaus sogar höher werden als der benachbarte Obi-Baumarkt oben an der Römerstraße. Insgesamt 17 halb versetzte Parkdecks werden errichtet.

Auch eine Toilettenanlage soll im Zuge des Neubaus entstehen, weil es gegenüber am Bahnhof keine gibt. Im Erdgeschoss sollen Frauenparkplätze und fünf Stellflächen für Menschen mit Behinderungen angelegt werden. 20 zusätzliche Fahrradboxen sind ebenfalls angedacht.

Über das Parkhaus ist in den vergangenen Wochen viel diskutiert worden. Eigentlich hätte es schon im Mai abgerissen werden sollen. Nach der Sperrung wurde jedoch festgestellt, dass es schadstoffbelastet ist. Das sorgte nicht für die einzige Verzögerung und Verteuerung. So waren die genauen Kosten für Abriss und Neubau lange nicht klar, auch weil beispielsweise eine vom Architekten geplante Freitreppe noch nicht eingerechnet war.

Zunächst hatte die Verwaltung mit 5,1 Millionen Euro kalkuliert, zwischenzeitlich war von 5,6 Millionen Euro die Rede. Nachdem der Abriss, für den der Architekt 280 000 Euro eingeplant hatte, für lediglich 52 000 Euro vergeben wurde, liegen die Gesamtkosten bei rund 5 Millionen Euro. In den Ferien wollen die Stadtwerke den Bauauftrag vergeben. Mit dem Neubau soll es im September losgehen.