Rund 3,125 Millionen Euro hat die Stadt im vergangenen Jahr für die Energieversorgung in städtischen Gebäuden und Anlagen ausgegeben. Dazu zählen auch die Kläranlagen, die Stadtwerke und die Straßenbeleuchtung.

Leonberg - Rund 3,125 Millionen Euro hat die Stadt im vergangenen Jahr für die Energieversorgung in städtischen Gebäuden und Anlagen ausgegeben. Dazu zählen auch die Kläranlagen, die Stadtwerke und die Straßenbeleuchtung.

 

Den Löwenanteil macht mit 57 Prozent nach wie vor der Strom aus. 34 Prozent der Gesamtkosten wurden für die Wärme ausgegeben. Die Wasserkosten machen mit neun Prozent den geringsten Anteil aus.

15 105 Megawattstunden wurden für warme Klassenzimmer, Büros oder auch gewärmtes Wasser im Leobad benötigt. Insgesamt zeigt die Verbrauchskurve in den vergangenen 20 Jahren leicht nach unten. Im Jahr 2013 wirkt sich das geschlossene Hallenbad positiv auf die Energiebilanz aus. Andererseits, so erklärt Peter Strauss vom städtischen Gebäudemanagement, hat sich der Anteil aller beheizbaren Flächen in den öffentlichen Gebäuden um fast 1200 Quadratmeter erhöht. Vor allem die neuen Kindergärten haben zur Steigerung beigetragen.

Mit 32 Prozent liegen die Schulen bei den Wärmekosten vorne. Mit klarem Abstand folgen die Hallen (13 Prozent), dicht dahinter die Bäder mit 12 Prozent. Das Heizen der Verwaltungsgebäude macht zehn Prozent des Gesamtanteils aus, für die Kindergärten waren neun Prozent nötig.

Interessant ist ein Blick auf die Stromkosten. Hier wirkt sich die Energiewende spürbar aus. Die Abgabe für die „Entwicklung Erneuerbare Energiegesetz“ (EEG), wie es im Amtsdeutsch heißt, ist von 0,41 Cent pro Kilowattstunde vor elf Jahren auf jetzt 6,24 Cent kontinuierlich nach oben geklettert.

Vergleicht man alle Faktoren, die den Strompreis ausmachen, so nimmt die EEG-Abgabe mit 25 Prozent einen Spitzenwert ein. Lediglich die Arbeitskosten sind mit 27 Prozent etwas höher. Die Netznutzung macht 18 Prozent der Gesamtkosten aus, die Umsatzsteuer 16 Prozent und die Stromsteuer 10 Prozent. An diesen Zahlen lässt sich gut erkennen, mit welch bemerkenswerten Steuern die Stromversorgung belegt ist. Unter dem Strich hat die Stadt für Strom im vergangenen Jahr 1,79 Millionen Euro ausgegeben.

In der Tendenz gesunken ist dafür der Wasserverbrauch: von 100 000 Kubikmetern vor neun Jahren auf rund 70 000 Kubikmetern im Jahr 2013.

Im Finanzausschuss haben jetzt die Stadträte die Energiebilanz vorgelegt bekommen. Sie erwarten für die Zukunft ein Einsparpotenzial von rund 200 000 Euro.