Unter dem Motto „Gott schenkt Neues“ wurde bei den Posaunentagen in Malmsheim und Schafhausen musiziert.

Leonberg - Blitzendes Blech, blauer Himmel und festliche Trompetentöne – dass das in Kombination gut zusammenpasst, zeigte sich bei den Teil-Bezirksposaunentagen in Malmsheim und Schafhausen. Mit etwa 220 Zuhörern waren die Malmsheimer Schulturnhalle und die Turn- und Festhalle in Schafhausen gut gefüllt. Die diesjährige Jahreslosung diente als Motto: Gott schenkt Neues.

 

Unter der sprichwörtlichen „Fuchtel“ von Thomas Hasenmaier und Martin Philippin in Malmsheim sowie Martin Jäckle und Reiner Örthle in Schafhausen zeigten nicht nur die vier Dirigenten vollen Einsatz, sondern auch die Bläser. Diese gaben beim gemeinsamen Gottesdienst samt anschließendem Abschlussblasen klassische Kirchen-Lieder wie „Nun danket alle Gott“ von J. S. Bach zum Besten, aber auch Stücke wie Andrew Lloyd Webbers „Superstar“ aus dem Musical Jesus Christ Superstar.

Nicht nur das Programm bestand aus einer bunten Mischung, auch unter den Bläsern waren von elf bis 84 Jahren alle Altersklassen vertreten. Eugen Philippin aus Malmsheim feiert dieses Jahr sogar sein 70-jähriges Bläser-Jubiläum, davon leitete er 30 Jahre den Malmsheimer Posaunenchor. Die Ausbildung und Förderung der Jungbläser lag ihm immer sehr am Herzen Der Spitzname für seine Schützlinge kam nicht von ungefähr: „Die Mafia“ steckte ihre Energie nicht nur ins Musizieren, sondern auch in den einen oder anderen Streich wie das Zumauern seiner Haustüre.

Nach dem Gottesdienst ging es für Bläser und Zuhörer zum Abschlussblasen ins Freie. Den Einstieg machte ein barockes Stück, bei dem zwischen Hoch-und Tiefblech das melodische Klingeln einer Fahrradglocke ertönte.

Und auf einmal klingelt es

Thomas Hasenmaier kommentierte die musikalische Einlage eines Dreijährigen augenzwinkernd mit den Worten: „Hätte es damals schon eine Fahrradklingel gegeben, hätte sie der Komponist bestimmt genau an dieser Stelle vorgesehen.“ Seinen Enthusiasmus zeigte der Dirigent auch, als er mit einer schwungvollen Handbewegung kurzerhand den Notenständer von dem Podest fegte.

Nach dieser „mitreißenden“ Einlage gab es unter anderem Grußworte von den Vertretern der Stadtverwaltungen, Peter Müller für Malmsheim und Klaus-Peter Fritschi für Schafhausen. Mit dem strahlenden „Gloria“ von J. S. Bach verabschiedeten die Bläser dann die Gottesdienst-Besucher gegen Mittag in den Sonntag.