Der Verkehrsminister zeigt sich offen für die Probleme der Kommunen. „Spurverengungen sind geradezu prädestiniert für Unfälle und Staus“, sagt Hermann. Bis zum Beginn der Arbeiten im Tunnel 2018 werde man sich Gedanken dazu machen. Die unübersichtliche Verkehrsführung der Baustelle am Autobahndreieck in diesem Sommer hatte fast täglich zu Unfällen geführt, ein Mensch starb. Einen Anlass, an der Art der Baustelle etwas zu ändern, sieht der Regierungspräsident nicht. „Ob sie alles am Stück oder aufgesplittet machen, es gibt immer Protest“, sagt Wolfgang Reimer. Er sieht die Ursache weniger in der Baustellenführung als im Verhalten der Autofahrer. „Sie sind immer unkonzentrierter und abgelenkter, vor allem durch ihre Smartphones“, meint Reimer mit Verweis auf Unfallberichte der Polizei.

 

Arbeiten dauern bis 2022

Ein Unfallchaos wie in diesem Sommer am Autobahndreieck Leonberg befürchtet der Projektleiter für den Engelbergtunnel allerdings nicht. „Die Verkehrsführungen werden jeweils ein halbes bis dreiviertel Jahr bestehen bleiben. So können sich die Fahrer darauf einstellen“, erklärt Enrico Hinz. Zudem sei die Baustelle auf gerader Strecke, ohne Auf- und Abfahrten und ohne Überleitungen. „Die A 8 ist auch in keinster Weise betroffen“, fügt Hinz hinzu.

Fünf Jahre Baustelle – 2022 ist also frühestens Schluss. Danach bleibt den Autofahrern gerade mal ein Jahr Verschnaufpause. Denn 2024 ist erneut der Flüsterasphalt am Leonberger Dreieck fällig. Das gerade aufgetragene Material muss nach acht Jahren ausgetauscht werden, weil es seine lärmmindernde Wirkung verliert. „Ich bitte Sie, das der Bevölkerung wirklich nur noch alle 20 Jahre zuzumuten“, richtet Leonbergs OB Schuler eine weitere Bitte an den Verkehrsminister.

Nach dem Tunnel ist vor dem Flüsterasphalt

„Sie rennen damit bei mir offenen Türen ein. 20 Jahre wird nicht gehen, aber hoffentlich alle 15 Jahre“, entgegnet Winfried Hermann. Denn Baden-Württemberg sei bereits an einem Pilotprojekt beteiligt, bei dem ein neuer Belag getestet wird. „Der ist langlebiger und kostengünstiger“, erklärt der Verkehrsminister. Aber eben noch nicht zugelassen. „Wir sind guter Dinge, dass das bis 2024 der Fall sein wird“, fügt er hinzu. Auch den Regierungspräsidenten freut das. „Die beste Lösung gegen Unfälle in Baustellen ist, wenn wir weniger oft erneuern müssen“, sagt Reimer.

Deshalb werde jetzt auch so viel Geld für den Engelbergtunnel in die Hand genommen. Mit der Verstärkung der Röhren soll dem Anhydrit wirksam entgegengewirkt werden. Dazu wird auch die Technik, von der Brandmeldeanlage bis zur Lüftung, auf den neuesten Stand gebracht. „Wir machen den Tunnel fit für die Zukunft. Damit wir mittelfristig nicht mehr hinein müssen“, sagt Projektleiter Hinz. Seit der Eröffnung 1999 ist dies schon die vierte Sanierung, alle wegen der quellenden Anhydrit-Schicht.

Arbeiten dauern bis 2022

Ein Unfallchaos wie in diesem Sommer am Autobahndreieck Leonberg befürchtet der Projektleiter für den Engelbergtunnel allerdings nicht. „Die Verkehrsführungen werden jeweils ein halbes bis dreiviertel Jahr bestehen bleiben. So können sich die Fahrer darauf einstellen“, erklärt Enrico Hinz. Zudem sei die Baustelle auf gerader Strecke, ohne Auf- und Abfahrten und ohne Überleitungen. „Die A 8 ist auch in keinster Weise betroffen“, fügt Hinz hinzu.

Fünf Jahre Baustelle – 2022 ist also frühestens Schluss. Danach bleibt den Autofahrern gerade mal ein Jahr Verschnaufpause. Denn 2024 ist erneut der Flüsterasphalt am Leonberger Dreieck fällig. Das gerade aufgetragene Material muss nach acht Jahren ausgetauscht werden, weil es seine lärmmindernde Wirkung verliert. „Ich bitte Sie, das der Bevölkerung wirklich nur noch alle 20 Jahre zuzumuten“, richtet Leonbergs OB Schuler eine weitere Bitte an den Verkehrsminister.

Nach dem Tunnel ist vor dem Flüsterasphalt

„Sie rennen damit bei mir offenen Türen ein. 20 Jahre wird nicht gehen, aber hoffentlich alle 15 Jahre“, entgegnet Winfried Hermann. Denn Baden-Württemberg sei bereits an einem Pilotprojekt beteiligt, bei dem ein neuer Belag getestet wird. „Der ist langlebiger und kostengünstiger“, erklärt der Verkehrsminister. Aber eben noch nicht zugelassen. „Wir sind guter Dinge, dass das bis 2024 der Fall sein wird“, fügt er hinzu. Auch den Regierungspräsidenten freut das. „Die beste Lösung gegen Unfälle in Baustellen ist, wenn wir weniger oft erneuern müssen“, sagt Reimer.

Deshalb werde jetzt auch so viel Geld für den Engelbergtunnel in die Hand genommen. Mit der Verstärkung der Röhren soll dem Anhydrit wirksam entgegengewirkt werden. Dazu wird auch die Technik, von der Brandmeldeanlage bis zur Lüftung, auf den neuesten Stand gebracht. „Wir machen den Tunnel fit für die Zukunft. Damit wir mittelfristig nicht mehr hinein müssen“, sagt Projektleiter Hinz. Seit der Eröffnung 1999 ist dies schon die vierte Sanierung, alle wegen der quellenden Anhydrit-Schicht.