Allerdings nur im Sommer 2018, wenn das Leobad saniert wird.

Leonberg - Bei den Haushaltsplanungen für das kommende Jahr wird auch schon an 2018 gedacht. Etwa, wenn es um das Hallenbad geht. Dieses soll im übernächstes Sommer eine Sonnenterrasse erhalten. Das hat der Sozialausschuss am Mittwochabend bei drei Nein-Stimmen mehrheitlich beschlossen. Der Grund: Das Leobad soll 2018 komplett saniert werden und ist deshalb ganzjährig zu. Dafür öffnet das Hallenbad über den Sommer.

 

Gemeinderat stellt 50 000 Euro bereit

Die Sonnenterrasse beantragt hatte die Wählergruppe SALZ. „Für die Zeit der Freibadsanierung soll die alte Sonnenterrasse am Hallenbad ertüchtigt werden“, heißt es in dem Antrag. In den Haushaltsentwurf werden nun 50 000 Euro dafür eingestellt, damit die Umbauten bereits im nächsten Jahr erfolgen können. So müssen laut Stadtverwaltung ein Sichtschutz angebracht, ein Sonnendeck aufgebaut und ein kleines Wasserbecken angelegt werden. Letzteres dient dazu, dass die Badbesucher den Schmutz an den Füßen von draußen abwaschen können.

Ein weiterer Antrag der Wählergruppe wurde aber bei einer Enthaltung abgelehnt: Die große Wiese vor dem Sportzentrum wird nicht zur Liegefläche umfunktioniert. Dafür hatte SALZ 20 000 Euro gefordert, unter anderem für Bauzäune mit Sichtschutz. Der Ausschuss folgte da aber der Argumentation des Oberbürgermeisters. „Die Sonnenterrasse kann ich mir gut vorstellen. Aber die Wiese müssten wir einzäunen, das muss dann ein fester Zaun sein“, sagte Bernhard Schuler.

Über die Leobad-Sanierung wird 2017 entschieden

Susanne Kogel (CDU) wies darauf hin, dass dies bereits in Zusammenhang mit der Sanierung des Hallenbades diskutiert worden sei. „Der Lärm, der davon ausgeht, war damals ein Riesenthema“, sagte Kogel. Frank Albrecht (SALZ) freute sich über die Zustimmung zu wenigstens einem der beiden Anträge. „Die Idee ist, wenigstens ein kleines Angebot in Leonberg zu machen. Man muss auch die Konsequenzen bedenken, wenn wir gar nichts machen“, sagte er. Im Vergleich zu den wahrscheinlich zehn Millionen Euro, die die Sanierung des Freibades kosten wird, seien die nun genehmigten 50 000 Euro fast zu vernachlässigen.

An das Projekt Leobad muss sich der Gemeinderat im kommenden Jahr machen. „In welchem Standard saniert wird, ist noch nicht entschieden“, betonte der OB.