Gartenstadt: Die Geräte sind alt und kommen weg. Eine Kletterpyramide wird der Hingucker.

Leonberg - Der Spielplatz in der Gartenstadt wird neu gestaltet. Gemeint ist allerdings nicht der kombinierte Spiel- und Bolzplatz am Aldi-Kreisel, um den es im vergangenen Herbst so viele Diskussionen gegeben hatte. Damals war überprüft worden, ob er sich als Alternativstandort für den Wertstoffhof am Bahnhof eignet. Doch Proteste von Anwohnern sowie eine ablehnende Haltung des Oberbürgermeisters hatten dazu geführt, dass der Landkreis Böblingen, der die Wertstoffhöfe betreibt, diese Initiative einiger Leonberger Kreisräte wieder verwarf.

 

Auch wenn jener Spielplatz ebenfalls dringend eine Frischzellenkur vertragen kann, steht in diesem Jahr ein anderer auf dem Sanierungsplan: der zwischen dem Lohlenbachweg und der Schubartstraße. Auf dem Gelände westlich der Gebersheimer Straße soll für 120 000 Euro eine grundlegende Umgestaltung stattfinden. Das Votum des Gemeinderates darüber fiel einstimmig.

Die Wünsche der Kinder werden berücksichtigt

Erhalten bleiben zwei Karussells, eine Tischtennisplatte sowie eine Wippe und eine Schaukel im östlichen Teil. Die übrigen alten Geräte werden entfernt. Das Gestaltungskonzept der Landschaftsarchitekten von Frei Raum Concept sieht eine Untergliederung in drei Spielbereiche vor. Bestehende Wege und Bäume bleiben dabei erhalten. Für die ganz Kleinen gibt es künftige eine offene Sandspielfläche mit Balancierelementen. Dazu kommen Büsche und Sträucher, die mit der Zeit kleine Schleichpfade und Verstecke bilden sollen. Der zweite Bereich wird von einer größeren Schaukelkombination beherrscht, während im westlichen dritten Teil eine fünf Meter hohe Kletternetz-Pyramide für ältere Kinder errichtet wird. In diesem Bereich soll auch eine zentrale Sitzgruppe geschaffen werden.

Bei der Planung wurden Wünsche und Anregungen berücksichtigt, welche die Stadtjugendreferentin Birte Brinkmann im Rahmen einer Kinderbeteiligung gesammelt hatte. Das Büro Frei Raum Concept soll nun einen Plan erstellen, wie die Sanierung umgesetzt werden kann. Dann sollen noch möglichst in diesem Jahr die Arbeiten ausgeschrieben werden. Die Erneuerung des Spielplatzes Lohlenbachweg wurde 2014 mit der Spielplatzkonzeption beschlossen. Der Gemeinderat entschied damals, 600 000 Euro für die Sanierung von fünf Spielplätzen im Zeitraum zwischen 2015 und 2017 zur Verfügung zu stellen.

Bereits 2015 wurde in Warmbronn der Verweilplatz geschaffen sowie im Stadtteil Silberberg hinter dem SIT-Haus ein Spielplatz eingerichtet. Zweites Projekt in diesem Jahr ist der Mehrgenerationenspielplatz im Stadtpark, unterhalb des Kinderhauses. Dort soll es auch Geräte für Senioren geben, mit denen diese sich fit halten können. Dazu laufen derzeit noch Gespräche mit verschiedenen beteiligten Gruppen wie Kinderhaus oder Stadtseniorenrat. 2017 steht dann noch der Indianerspielplatz in Gebersheim auf dem Programm.