Wo täglich viele Hundert Schüler und Lehrer ein und aus gehen, muss in den Ferien einiges saniert und repariert werden.

Leonberg/Rutesheim - In der letzten Ferienwoche laufen die Vorbereitungen für das kommende Schuljahr auf Hochtouren. Während die Reparaturen, Instandsetzungsarbeiten und der Großputz weitgehend abgeschlossen sind, heißt es jetzt, organisatorisch alles auf die Reihe zu bekommen, damit das neue Schuljahr gut starten kann. „Wir nutzen überwiegend die Sommerferien für Sanierungen in den Schulen, aber auch während des Jahres muss mal das eine oder andere als laufender Unterhalt bewerkstelligt werden“, sagt Hubertus Borrmann, der kaufmännische Leiter das städtischen Gebäudemanagements.

 

Zu den größeren Brocken, die an den Leonberger Schulen bewältigt werden müssen, gehören zweifelsohne zwei Projekte in der Eltinger Mörikeschule. Da wird zum einen für 150 000 Euro der Schulhof umgestaltet. Für den Brandschutz und die Montage des dafür notwendigen Verbindungssteges zwischen dem Altbau und dem neuen Schulgebäude müssen 470 000 Euro ausgegeben werden.

Auch zwei größere Sanierungen wurden in Angriff genommen: Der zweite Abschnitt im Altbau der Gebersheimer Grundschule (670 000 Euro) sowie die Fachräume für Naturwissenschaften in der August-Lämmle-Schule (250 000 Euro).

In den Sommerferien muss immer einiges repariert werden

Doch es sind nicht nur die großen Posten, die die fast 900 000 Euro ausmachen, die für den laufende Unterhalt aufgebracht werden müssen. Malerarbeiten im Johannes-Kepler-Gymnasium, in der Ostertagrealschule und der Schellingschule gehören ebenso dazu wie der Umbau eines Werkraums in der Spitalschule für die verlässliche Grundschule, die Erneuerung der Lehrerküche in der Pestalozzischule oder der Umbau von Räumen in der Schellingschule, die künftig von der Gerhart-Hauptmann-Realschule genutzt werden.

In diesem Jahr werden 2,5 Millionen Euro in die Schulen investiert, was nur ein kleiner Anteil von den rund 27 Millionen Euro ausmacht, die die Stadt bis 2020 für den Umbau von Schulen ausgeben will. „Bei vier dieser Millionen-Projekte sind inzwischen die vorbereitenden Arbeiten und die Planungen gestartet“, zählt Borrmann auf. Im Albert-Schweitzer-Gymnasium und in der Spitalschule müssen Fassade und Dächer energetisch saniert werden, während die August-Lämmle-Schule und die Grundschule Warmbronn beide eine neue Mensa bekommen.

„In einem Haus, in dem täglich 1170 Schüler und rund 100 Lehrer ein und aus gehen, muss in den Sommerferien einiges repariert werden“, blickt Jürgen Schwarz, der Leiter des Rutesheimer Gymnasiums auf die vergangenen fünf Ferienwochen zurück. Doch für einen guten Schulstart muss auch organisatorisch alles stimmen. Und so hat gestern hier das erweiterte Schulleitungsteam getagt, dem auch die Leiter der Abteilungen Schulentwicklung, Unterrichtsentwicklung, Qualitätssicherung sowie Informations- und Datenverarbeitung und Technik angehören.

Die Lehrer haben auch in den Ferien zu tun

„Diskutiert wurde über den Personalbestand“, gibt Jürgen Schwarz einen Einblick. Da kann sich das Gymnasium nicht beklagen. „Bei uns herrscht volle Abdeckung“, freut sich der Rutesheimer Schulleiter.

Auch der Feinschliff der Stundenpläne war ein Thema in der Besprechung, obwohl diese zu 95 Prozent schon seit den beiden ersten Ferienwochen stehen. „Nur in zwei von sechs Ferienwochen ist die Schule wirklich zu“, erläutert Schwarz. Am heutigen Dienstag werden die Stundenpläne dem Personalrat vorgelegt.

„Einen Tag lang widmen wir uns den neuen Kolleginnen und Kollegen, damit sie am Montag möglichst sicher starten können“, sagt Jürgen Schwarz. Die Neuen werden nämlich am Donnerstag vereidigt. Und alle freuen sich schon auf einen Höhepunkt in der kommenden Woche: die Einschulung der Fünftklässler am Dienstag. Auch in diesem Jahr sind es in dem G 9-Gymnasium in sechs Klassen 180 Mädchen und Jungen.