Baustellen machen Pendlern und Anwohnern das Leben schwer.

Leonberg - Stau, Stau und noch mehr Stau: Trotz Ferien durften die Autofahrer auf der A 8 und den Straßen in und um Leonberg kaum eine ruhige Minute verleben – wenigstens in den Hauptverkehrszeiten. Die Bauarbeiten auf der Autobahn, für die jetzt sogar die Zahl der Spuren von drei auf zwei reduziert wurde, machen sich deutlich bemerkbar. Doch es ist nicht die einzige Baustelle, mit der Pendler und Anwohner derzeit leben müssen. Wir geben einen kleinen Überblick über die „Schluckaufs“ im Leonberger Straßenverkehr:

 

Spürbar ist hier vor allem die Sperrung der Kreuzung am Glemseck. Bis Sonntag, 11. September, ist dort kein Durchkommen, die Landesstraße vom Glemseck nach Sindelfingen bleibt noch bis Donnerstag, 22. September, gesperrt. Die Straße von Höfingen nach Leonberg ist nach einem Hangrutsch weiterhin nur einspurig befahrbar. Außerdem wird noch an der Berliner Straße, an der Grabenstraße und der Hirschlander Straße „gebuddelt“.

Am meisten zu schaffen macht Anwohnern und Autofahrern aber weiterhin die Autobahnbaustelle. Neun Kilometer Stau zwischen Pforzheim-Süd und Leonberg-West am Montagmorgen, 14 Kilometer ab Degerloch am Nachmittag, am Dienstagfrüh auch schon wieder zehn Kilometer zwischen Heimsheim und Dreieck Leonberg: Dass sich auf der A 8 zu den Hauptverkehrszeiten Stoßstange an Stoßstange reiht, ist inzwischen schon trauriger Alltag. Seit vergangener Woche ist die Ein- und Ausfahrt Leonberg-Ost zwar wieder frei, dafür ist Leo-West dicht. Die Auffahrten sind bis Anfang Oktober gesperrt, die Abfahrten für jeweils zwei Wochen. Das und die wenigen Fahrspuren bekommen vor allem die Orte rund um die A 8 herum zu spüren. Die B 295 ist von Renningen bis nach Leonberg hinein regelmäßig verstopft, auch die Südrandstraße und die Neue Ramtelstraße sind betroffen, weiß Tatjana Wimmer, Sprecherin des Polizeipräsidiums Ludwigsburg. Anwohner klagen über Schleichverkehr in den Nebenstraßen und Ortsteilen. Und für Betriebe, die auf Zulieferer angewiesen sind, ist die Situation ebenfalls sehr unglücklich, wie die Kreishandwerkerschaft jüngst monierte. Eine Lösung wird wohl erst das Ende der Baustelle bringen. Denn: Im Moment sind noch Ferien, „da hält sich der Verkehr sonst eigentlich in Grenzen“, sagt Wimmer. „Sobald der übliche Berufsverkehr wieder losgeht, wird das sicherlich noch einmal deutlich schlimmer werden“, befürchtet sie.