Sturm-Alarm und Angst vor Randalierern: In Weil der Stadt sind das Fremdwörter eim riesigen Umzug.  Auch in Leonberg kommt man aus dem Feiern gar nicht mehr raus: Guggenmusik, Schaureiten, Konzert, Rathaussturm und verkaufsoffener Sonntag.

Es war ein riesiges Spektakel: Am Sonntag wurde erst in Leonberg das Rathaus gestürmt und der OB Bernhard Schuler verhaftet.

 

Sturm-Alarm und Angst vor Randalierern: In Weil der Stadt sind das Fremdwörter.  Das Wetter hält. In der alten Reichsstadt, eine närrische Enklave in der eher pietistisch geprägten Region Leonberg, wird Fasnet gefeiert wie eh und je. Besonders am Sonntag, wenn der Umzug mit 66 Gruppen und Wagen die pittoreske Altstadt in einen wabernden Hexenkessel verwandelt. Im wahrsten Sinn des Wortes. Denn Hexen sind im Umzug überall dabei.

Und haben ihre Freude daran, junge Mädchen einzufangen und in überdimensionale Strohkörbe zu werfen, deren Verkleidung zu stibitzen oder sie einfach mit dem Besen zu jagen. Kreisch! Kreisch! Hex! Hex! Besonders die Hausherren, die Hexen der Weiler Narrenzunft AHA, setzen närrische Maßstäbe. An einem überdimensionalen  Kranwagen schweben die gruseligen Weiber über dem narreten Volk: wohl dem, der den Besen entgeht.

Nicht minder „gefährlich“ sind die Blasebalge der Schlehengeister, eine weitere Gruppe der AHA-Zunft. Die weißen Figuren mit blauen Perücken haben ihre Freude dran, den Zuschauern am Straßenrand  eins auf die Narrenkapp zu geben. Die nehmen’s mit Humor. Es tut aber auch nicht weh. Ansonsten bleibt am Nachmittag alles friedlich. Die rund 50 000 Zuschauer feiern fröhlich und ohne Krawall. Die Polizei freut’s.

Im sozialen Netzwerk Twitter hat der Fasnets-Umzug in Weil der Stadt auch Wellen geschlagen.

Mit den Sonder-S-Bahnen zum großen Umzug gab es einige Probleme ...