Am Mittwochabend Diskussion über die Gestaltung von Postareal und Brückenschlag

Leonberg - Um den Stadtumbau Leonberg-Mitte und die Vorgaben für die Neubebauung des Postareals geht es bei der Podiumsdiskussion am Mittwoch, 10. Mai, um 19.30 Uhr im Neuen Rathaus. Das Ziel der Veranstaltung ist es, die Bürger über den aktuellen Planungsstand zu informieren und die Vorgaben für den sogenannten Brückenschlag zu diskutieren.

 

Die eingeladenen Experten beleuchten die bisherigen Überlegungen zum Nutzungsmix, sie prüfen die wirtschaftliche Tragfähigkeit und diskutieren die Frage nach weiteren architektonischen Höhepunkten und die Alleinstellungsmerkmale im neuen Quartier. Dazu werden weitere interessante Vorschläge und Ideen erwartet. Auch gilt es, die Eigenständigkeit dieses exponierten Quartiers zu betonen und die Frage zu diskutieren, wie die Stadtachse, die durch das Postareal führen soll, für Fußgänger und Radfahrer mit einer angemessenen gestalterischen Qualität entwickelt werden kann.

Experten geben Antwort

Auf dem Podium werden der Oberbürgermeister Bernhard Schuler, Franz Pesch, Professor für Stadtplanung und Entwerfen am Städtebau-Institut an der Universität Stuttgart, Martin Haas (Freier Architekt), Thomas Aurich (Sachverständiger für Gastronomie) sowie als Vertreter des lokalen Einzelhandels und der Werbegemeinschaft „Faszination Altstadt“ Joachim Heller von Ziegler Wohn- und Tischkultur aktuelle Fragen zur Entwicklung des Postareals und des Brückenschlags erörtern. Moderiert wird die Veranstaltung von Markus Lampe, Projektpartner bei Drees und Sommer aus Stuttgart.

Die Verbindung der historischen Altstadt mit der Stadtmitte um den Neuköllner Platz wird schon einige Jahre von der Stadtverwaltung vorbereitet und vom Gemeinderat beraten. Für den Bereich ab dem neu gebauten Rathaus über das heutige Postgelände bis zum geplanten Brückenschlag im Bereich des Hirschbrunnenplatzes will die Stadtverwaltung ein Auswahlverfahren ausschreiben, um Planer und Investoren für die Neubebauung zu gewinnen. Entsprechende Grundsatzbeschlüsse hat der Gemeinderat bereits gefasst. Kürzlich wurden erste Ergebnisse von Fachuntersuchungen im zuständigen Planungsausschuss und im Gemeinderat vorgestellt.

Noch ein Hotel?

Geplant ist die Entwicklung eines Quartiers mit gemischten Nutzungsmöglichkeiten. Neben weiteren Einzelhandelsflächen (Lebensmittel-, Drogeriemarkt und sonstiger kleinteiliger Einzelhandel für den nördlichen Teil von Leonberg) sind auch Überlegungen für Büro- und Praxisnutzungen, Gastronomiebetriebe, aber auch Hotel- oder Boardinghouse-Konzepte sowie herkömmliche Wohnnutzungen in die Überlegungen eingeflossen.

Es gilt auch zu berücksichtigen, dass am Fuße der Altstadt auf Höhe der inzwischen gestarteten Wohnbebauung der Firma Layher mit 177 Wohnungen in 16 Gebäuden ein Stadtgarten als öffentliche Grünfläche mit rund 6000 Quadratmetern Grundstücksfläche entstehen wird.

Interessierte Bürger sind selbstverständlich zu der Podiumsdiskussion eingeladen. Es besteht auch die Möglichkeit, den Experten Fragen zu stellen.