Mehrere zehntausend Besucher erwarten die Veranstalter zum Feuerwerk-Spektakel auf dem Killesberg am kommenden Samstag. Mit einer bewachten Wohngebietssperre, mehr Wachpersonal und Reinigungskräften will der Veranstalter auf Probleme aus dem vergangenen Jahr reagieren.

Stuttgart - Es ist der einzige Faktor, den die Macher einer Freiluftveranstaltung nicht planen oder organisieren können, dem aber doch entscheidende Bedeutung zufällt: das Wetter. Entsprechend gespannt ist Andreas Knoll. „Die Langzeitprognose sieht gut aus“, sagt der Geschäftsführer der In-Stuttgart-Veranstaltungsgesellschaft. Er hofft auf eine laue, trockene Sommernacht am Samstag, 9. Juli. Dann stünde dem Gelingen des 66. Lichterfestes im Höhenpark Killesberg kaum noch etwas im Weg.

 

„Der Besucherandrang ist immer eng verbunden mit der Wetterlage“, weiß Rolf Schneider. Der Abteilungsleiter im Organisationsstab hat schon zwischen 25 000 und 38 000 Besucher beim Lichterfest erlebt. In Absprache mit dem Ordnungsamt wurde eine Obergrenze von 40 000 Zuschauern festgelegt, wie sie im Vorjahr auch nahezu erreicht wurde. Auf die damals negativen Begleitumstände wie ein zugemülltes und zugeparktes Wohngebiet auf der Killesberghöhe haben die Veranstalter mit einer bewachten Wohngebietssperre, mehr Wachpersonal und Reinigungskräften reagiert. Außerdem richten Kroll und Schneider den „dringenden Appell“ an alle Festbesucher, den öffentlichen Nahverkehr zu nutzen. Die Eintrittskarten dienen als VVS-Fahrausweis. Extra eingerichtet wird auch ein kostenloser Busshuttle, der zwischen 15.30 Uhr und 1.30 Uhr im 15-Minuten-Takt vom Cannstatter Wasen (Parkplatz P10) zur Haltestelle Pragsattel verkehrt.

700 Spezialeffekte sind fürs Lichterfest vorbereitet worden

Um 16 Uhr öffnet das Festgelände seine Tore. Mit großem Kinder- und Familienprogramm, vielfältigen Musikacts (auf vier Bühnen sorgen acht Bands und mehrere DJs für abwechslungsreichen Sound), dem Kunsthandwerkermarkt „Art im Park“ mit über 20 Ausstellern und einem riesigen kulinarischen Angebot, das an über 90 Ständen auf dem Gelände zur Verfügung steht, steuert das Fest seinem abendlichen Höhepunkt entgegen. Von 21.15 Uhr an startet die erste von sechs Zauberwald-Lichtshows. Gegen 22.15 Uhr übernimmt Joachim Berner die Regie. Der mehrfache Pyrotechnik-Weltmeister aus Ehningen (Landkreis Böblingen) vereinigt dann vom Killesbergturm aus Lichtspiele, Feuerwerk und Musik zu einem farbenfrohen Spektakel im Nachthimmel. 700 Spezialeffekte sind eigens für das Lichterfest vorbereite über das große Finale.

Namensgeber Volkswagen, der seit 2013 Titelsponsor des Lichterfestes ist und seinen Vertrag mit den Veranstaltern jetzt um zwei Jahre verlängerte, bringt sich mit Publikumsaktionen ebenfalls aktiv ins Programm ein.

Eintrittskarten gibt es im Vorverkauf für 16 Euro (Erwachsene), 12 Euro (Ermäßigte), 35 Euro (Familienkarte für zwei Erwachsene und zwei Kinder bis 15 Jahre) und 12 Euro (für weitere Begleitkinder). An der Abendkasse liegen die Preise geringfügig höher. Informationen: www.volkswagen-lichterfest.de