Im Herbst veranstaltet die Kulturregion Stuttgart das Lichtkunstfestival „Aufstiege“. Dabei werden auch sechs Orte in Stuttgart bespielt, unter anderem der Bismarckturm und die Aussichtsplattform Birkenwald. Im Bezirksbeirat Nord sind die Pläne vorgestellt worden.

S-Nord - Im Herbst steigt das Lichtkunstfestival „Aufstiege“ der Kulturregion Stuttgart. 25 Städte und Gemeinden beteiligen sich daran, darunter auch die Landeshauptstadt. Unter Federführung des Stuttgarter Lichtkünstlers Joachim Fleischer werden mehr als 40 Lichtkünstler ihre Arbeiten an frei zugänglichen Orten präsentieren – in Stuttgart etwa auf der Uhlandshöhe, der Aussichtsplattform Birkenwald oder am Bismarckturm.

 

Fleischer und Katharina Ess, die stellvertretende Geschäftsführerin der Kulturregion Stuttgart, haben die Pläne im Bezirksbeirat Nord vorgestellt. Im Stadtgebiet seien eine dauerhafte und fünf temporäre Installationen vorgesehen, sagte Ess. Die Kunstwerke seien auf ihre jeweiligen Standorte abgestimmt und würden nach Einbruch der Dunkelheit leuchten.

Zwei der temporären Installationen sollen in Stuttgart-Nord errichtet werden. Am Aussichtspunkt Birkenwald wird Nikolaus Koliusis blaue Leuchtkästen aufstellen, die gen Himmel ausgerichtet sind. Deren Farbtöne sollen tagsüber teils mit dem Blau des Himmels verschmelzen, teils im Kontrast dazu stehen. „Es ist aber nicht so, dass sie die Aussicht versperren“, erklärte Joachim Fleischer. Am Bismarckturm wird die Arbeit der Stuttgarter Lichtkünstlerin Chris Nägele zu sehen sein. „Sie arbeitet ganz stark mit Neonröhren, Worten und Informationen“, sagte Fleischer. So soll während des Festivals von der Turmfassade das Wort „Distanz“ leuchten, auch der Weg hoch zum Turm werde in die Installation einbezogen.

Die Bezirksbeiräte hatten nichts gegen die Pläne einzuwenden. „Der Bismarckturm sollte mehr Aufmerksamkeit erfahren, als er es tut“, sagte der CDU-Bezirksbeirat und ehrenamtliche Türmer Hans-Christian Wieder.