Die Feuerbacher Bezirksvorsteherin Andrea Klöber verstaut zur Verwunderung ihrer Mitreisenden so einiges in ihrer Mini-Reisetasche aus Wasserbüffelleder.

Stuttgart - 40 – 30 – 15 – das sind die Maße ihres Lieblingsstücks. Wenn Andrea Klöber für einen Kurztrip in den Flieger steigt, sind die Mitreisenden verwundert: Dieses Täschlein soll für ein Wochenende reichen? Aber ja doch, versichert die Feuerbacher Bezirksvorsteherin, man müsse vorher nur alles gut durchdenken. „Ich bin eine gute Packerin“, sagt sie lachend. Schlafzeug, etwas Schickes für den Abend, ein Mini-Necessaire, alles passt in die braune Umhängetasche. „Auch Näh- und Schuhputzzeug habe ich immer dabei – und gute Bast-Hausschlappen“, erzählt die 55-Jährige. Den kleinen Luxus gönnt sie sich, weil sie im Hotel nie barfuß unterwegs ist.

 

So schnell und klein zu packen, hat Andrea Klöber schon in ihrer Jugend gelernt. Als Fechterin brauchte sie eine große Fechttasche für das Florett, die Schutzkleidung, Maske und Handschuhe. „Die wog einiges“, sagt die Bezirksvorsteherin. Als zweites Gepäckstück suchte sie für Fechtturniere deshalb etwas Handliches, Praktisches. Bei Lederwaren Maurer in Böblingen wurde die junge Sportlerin fündig, „das muss im Frühjahr 1977 gewesen sein“, erinnert sie sich, jedenfalls hatte sie noch Erspartes von Weihnachten, um sich das zeitlose schöne Reisegepäck aus Wasserbüffelleder leisten zu können. „Ich meine, die Tasche hat 120 Mark gekostet“, sagt sie, „das war teuer damals.“ Die Investition vor knapp 39 Jahre hat sich gelohnt. „Die Tasche erfüllt ganz locker die Regelungen für das Handgepäck im Flieger“, sagt Andrea Klöber. Da mögen die Mitreisenden noch so staunen, sie reist einfach gerne mit kleinem Gepäck.