Der kolumbianische Literaturnobelpreisträger Gabriel García Márquez ist tot. Der weltberühmte Schriftsteller starb am Donnerstag im Alter von 87 Jahren, wie Kolumbiens Präsident Juan Manuel Santos bestätigte.

Bogota - Der kolumbianische Literaturnobelpreisträger Gabriel García Márquez ist tot. Der weltberühmte Schriftsteller starb am Donnerstag im Alter von 87 Jahren, wie Kolumbiens Präsident Juan Manuel Santos bestätigte. Zuvor hatten mexikanische und kolumbianische Medien den Tod des Autors von „Hundert Jahre Einsamkeit“ vermeldet.

 

García Márquez starb demnach in seinem Haus in Mexiko-Stadt. An seiner Seite seien seine Frau Mercedes Barcha und seine beiden Söhne Rodrigo und Gonzalo gewesen, schrieb der mexikanische Fernsehmoderator Joaquín López-Dóriga im Kurznachrichtendienst Twitter.

Der Schriftsteller war seit einiger Zeit gesundheitlich schwer angeschlagen. Erst vor einigen Tagen war er aus dem Krankenhaus in Mexiko-Stadt entlassen worden, wo er wegen einer Lungenentzündung behandelt worden war. Sein Zustand sei „stabil“, aber aufgrund seines hohen Alters bestehe die Gefahr von „Komplikationen“, erklärte seine Familie noch am Montagabend.

Der Autor von Werken wie „Hundert Jahre Einsamkeit“ und „Die Liebe in den Zeiten der Cholera“ gilt als meist gelesener Schriftsteller Lateinamerikas. In den vergangenen Jahren hatte sich García Márquez, bei dem 1999 erstmals Lymphdrüsenkrebs diagnostiziert worden war, aus gesundheitlichen Gründen mehr und mehr zurückgezogen.