In Deutschlands einzigem Damenbad, dem Lorettobad in Freiburg, wird wegen männlicher Bademeister gestritten. Nun ist eine Online-Petition dazu geendet.

Freiburg - Im Streit um männliche Bademeister in Deutschlands einzigem Damenbad ist ein vor zwei Monaten gestarteter Online-Protest beendet worden. Die von einer Studentin über das Internet initiierte Aktion gegen Männer als Badeaufsicht in dem nur für weibliche Badegäste zugänglichen Freiburger Freibad habe seit Mitte Juni 991 Unterstützer gefunden, hieß es am Freitag auf der Homepage der Online-Petition. 432 davon seien aus Freiburg. Ob die Petition nun an die Stadt übergeben werde, sei noch nicht geklärt. Zuvor hatte die „Badische Zeitung“ berichtet.

 

Das von der Stadt betriebene, seit 1886 bestehende Lorettobad ist den Angaben zufolge das einzige Damenbad in Deutschland. Die Stadt setzt verstärkt auch Männer als Bademeister ein, weil es den Angaben zufolge nicht genügend weibliches Personal gibt und sonst die Schließung des Bades drohe. Die Online-Petition hatte männliche Bademeister im Damenbad als „gezielte Ausgrenzung vieler muslimischer Frauen“ bezeichnet. Die Stadt hatte dies zurückgewiesen.

Ein Freundeskreis des Bades, der sich für männliches Personal ausspricht, bezeichnete die Petition als gescheitert. Es seien deutlich weniger Unterschriften zusammengekommen als angekündigt.