Beim Tag des offenen Denkmals am Sonntag, 14. September, gibt es im Kreis Ludwigsburg Verliese, Gräber und eine Sonnenuhr zu entdecken. In Ludwigsburg fahren Pendelbusse im Halbstundentakt von Station zu Station.

Ludwigsburg - Unterm Jahr ist das Haus der Freimaurer in Ludwigsburg nur bei Veranstaltungen für Publikum zugänglich. Am kommenden Sonntag, dem Tag des offenen Denkmals, sind die Türen jedoch von 10 bis 16 Uhr geöffnet. Hans-Dieter Tröster, Meister vom Stuhl der Loge Johannes zum wiedererbauten Tempel, führt Besucher jeweils um 11, 13 und 15 Uhr durch das Gebäude aus dem Jahr 1887. Dabei möchte der Stuhlmeister vermitteln, was die Freimaurerei bedeutete und welche Funktion die Räume in der Asperger Straße 37 haben.

 

Der Freimaurer-Tempel in Ludwigsburg ist eines von knapp 50 Denkmälern im Kreis, das am Sonntag seine Türen öffnet. 15 Stationen kann allein Ludwigsburg vorweisen: Hier sind unter anderem alle sechs Torhäuser geöffnet, zudem die Friedenskirche und die Zentrale Stelle zur Aufklärung nationalsozialistischer Verbrechen neben dem Schorndorfer Torhaus. Bei Führungen und Ausstellungen sollen Besucher Einblicke in das jeweilige Gebäude und seine Geschichte erlangen.

In Ludwigsburg fahren Pendelbusse

Ausstellung zum beispielhaften Bauen im Kreis

Baubürgermeister Michael Ilk eröffnet am Sonntag sowohl den Tag des offenen Denkmals als auch die Ausstellung „Beispielhaftes Bauen im Landkreis Ludwigsburg“, und zwar um 11 Uhr im Kino des MIK, Eber-hardstraße 1. Mit der Sanierung von Denkmälern befasst sich eine Ausstellung im Foyer des MIK. Erstmals können die Besucher des Denkmal-Tags auch Busse nutzen, die von 10 bis 18 Uhr im Halbstundentakt zwischen den Stationen pendeln.

Neben Ludwigsburg öffnen 18 weitere Kommunen im Kreis die Türen ihrer Monumente. Das Museum auf dem Hohen-asperg verlangt am Sonntag keinen Eintritt. Um 15 Uhr wird zudem eine Führung durch die Ausstellung „Hohenasperg – ein deutsches Gefängnis“ angeboten. Im Markgröninger Teilort Unterriexingen hingegen führt Michael Binder von 14 bis 16 Uhr immer zur vollen Stunde Besucher über den Friedhof des einstigen Außenstelle des Konzentrationslagers in Vaihingen.

Schauschmieden in Löchgau

In Löchgau wird Schauschmieden angeboten

Ritter Wolfelin von Wunnenstein berichtet im Aussichtssturm Wunnenstein in Großbottwar-Winzerhausen von 12 bis 15 Uhr von der Geschichte des Turms. Die Wassermühle in Eberdingen aus der Zeit um 1580 ist von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Führungen durch das heutige Wohnhaus gibt es um 10 sowie um 16 Uhr. Wie die Sonnenuhr im Innenhof von Schloss Heutingsheim in Freiberg restauriert werden soll, erklären Fachleute von 14 bis 17 Uhr.

Das Motto des Denkmaltags – Farbe – wird in Löchgau umgesetzt: In der Alten Dorfschmiede gibt es am Sonntagabend von 20 bis 22 Uhr ein Schauschmieden unter dem Titel „Glühfarben im Sonnenuntergang“. Ein Kinderprogramm zum Thema Farbe kündigt wiederum das Schießhäusle in Markgröningen an. Das vor der Stadtmauer errichtete Gebäude des Heilig-Geist-Ordens ist von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Mit Farben aus der Natur beschäftigen sich Kinder im Ortsmuseum im alten Pfarrhaus in Schwieberdingen. „Unser Dorf im Krieg“ ist der Titel der aktuellen Sonderausstellung, die von 14.30 bis 17 Uhr besucht werden kann.