Beim Lichterzauber im Blühenden Barock gibt es zum Abschluss ein 15-minütiges Musik-Feuerwerk vom Rapunzelturm aus.

Ludwigsburg - Am Ende war kaum ein Platz mehr frei auf der großen Wiese im Ostgarten des Blühenden Barock. Zum Lichterzauber am Samstag kamen knapp 11 500 Besucher, viele von ihnen ausgestattet mit Picknickkorb und Decke für einen gemütlichen Tag auf der Wiese.

 

Schon am Nachmittag lockten eine Nonstop-Märchenvorführung im Märchengarten und ein Schaufahren verschiedener Modellschiffe im Fontänensee. Kinder konnten eigene Lampions basteln, mit denen sie dann zum Umzug durch das Blüba starten duften. Neugierige konnten zudem bereits einen Blick auf die Kürbis-Ausstellung werfen, die am 4. September öffnet. Das diesjährige Motto ist „Fliegen“. So sieht man im Ostgarten beispielsweise ein Kürbis-Flugzeug, einen Adler und einen Piano-Flügel. Auf zwei Bühnen spielten am Samstag sechs Bands. Als es dunkler wurde, zündeten die Blüba-Mitarbeiter knapp 30 000 Teelichter in Lampions oder Papierbechern an und sorgten so für ein fast schon fernöstliches Flair. Das große Finale gab es um 21 Uhr: Die Veranstalter brannten ein 15-minütiges Feuerwerk von der Emichsburg aus ab, abgestimmt auf Pop- und Rockmusik-Hits von Miley Cyrus, Aerosmith und Evanescence. 600 Kilogramm Raketen schossen die Veranstalter in die Luft. „Die ganze Burg ist vermint“, scherzte der Blüba-Chef Volker Kugel. Damit an dem Rapunzelturm nichts anbrennt, hatten seine Mitarbeiter davor den Efeu an der Burg mit Wasser besprüht.

Was die Besucherzahlen angeht, ist Volker Kugel „hochzufrieden“. Im vergangenen Jahr waren mit 14 000 Gästen zu viele Menschen auf der Wiese gewesen, ein neues Sicherheitskonzept mit zusätzlichen Fluchtwegen und einer Beschränkung auf maximal 12 000 Gäste wurde erarbeitet. „Insofern haben wir mit 11 500 Gästen die Punktlandung geschafft“, sagte Kugel.

Seit 16 Jahren findet der Lichterzauber im Blüba am letzten Augustwochenende statt. Dass man stets mit dem Schäferlauf in Markgröningen konkurriert, stört Kugel wenig: „Das macht uns nichts aus. Wenn der Schäferlauf nicht wäre, würden ja noch mehr Leute zu uns kommen.“